Remscheid Kirchenkreis lädt zur "Woche der Seelsorge"

Remscheid · Evangelische Kirche stellt ein zentrales Thema ihrer Arbeit mit den Menschen in den Mittelpunkt.

 Uli Geiler ist Notfallseelsorger bei der Feuerwehr.

Uli Geiler ist Notfallseelsorger bei der Feuerwehr.

Foto: BM-Archivfoto

Die Seelsorge zählt zu den Aufgaben, die inner- und außerhalb der Kirchen als besonders wichtig erachtet werden. Wie intensiv Menschen in Not durch haupt- und ehrenamtliche Seelsorger Gehör finden, stellt der Evangelische Kirchenkreis Lennep ab dem 24. August in der "Woche der Seelsorge" heraus.

 Rainer Feistauer arbeitet als Seelsorger in der JVA.

Rainer Feistauer arbeitet als Seelsorger in der JVA.

Foto: Hertgen (Archiv)

"Seelsorge ist etwas Leises, das häufig im Verborgenen geschieht", sagt Klinikseelsorgerin Annette Stoll. "Es sind andere Dinge, die mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen", ergänzt Gefängnisseelsorger Rainer Feistauer, der am 25. August interessierte Besucher zu einem Gespräch mit Häftlingen und ehrenamtlichen Betreuern in die Justizvollzugsanstalt Remscheid einlädt (Anmeldung unter "mailto:rainer.feistauer@jva-remscheid-nrw.de"). Neben der gemeindlichen Seelsorge ist der Kirchenkreis auch in besonderen Arbeitsfeldern aktiv. Wie ein roter Faden durchzieht das Thema alle Bereiche der Gemeindearbeit. Daher werden zum Beginn der Woche am 24. August Gottesdienste in verschiedenen Kirchengemeinden gefeiert. Sodann haben Interessierte Gelegenheit, mit den Fachleuten an ihren verschiedenen Einsatzorten ins Gespräch zu kommen und auch selbst das Gespräch mit ihnen zu suchen.

Beispielsweise berichtet Notfallseelsorger Ulrich Geiler am 27. August um 18 Uhr in den Räumen der Berufsfeuerwehr Remscheid über seine Arbeit (Anmeldung an "mailto:notfallseelsorgern@kklennep.de" ). Gedanken zur Hospizarbeit wird Pfarrerin Tabea Luhmann am 26. August um 16 Uhr im Brüderhaus der Stiftung Tannenhof vermitteln (Anmeldung an "mailto:uwe.leicht@stiftung-tannenhof.de" ). Zudem zeigt die Veranstaltungswoche auch, dass sich Seelsorge den Menschen zuwendet. Am 30. August ist die "Rollende Kirche" als ein Projekt der Krankenhausseelsorge im Sana-Krankenhaus Radevormwald von 9 bis 12 Uhr auf dem Radevormwalder Marktplatz zu Gast. "Man hat während der Woche die Chance, Bereiche der Seelsorge kennen zu lernen, mit denen die Öffentlichkeit gemeinhin nicht in Berührung kommt", erklärt Pfarrer Uwe Leicht, Geistlicher Vorsteher der Evangelischen Stiftung Tannenhof und Leiter der Abteilung Seelsorge im Kirchenkreis. Er verhehlt nicht, dass die Finanzierung des Seelsorge-Angebots zunehmend für die Kirchen schwierig wird und andererseits die Erwartungen immer höher werden. "Jede neu zu besetzende Stelle kommt auf den Prüfstand." So sei man auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. Doch sei Seelsorge ohne hauptamtliche Mitarbeiter nicht zu tragen. "Es braucht gut ausgebildete Fachleute, die mit besonderen Problemen umgehen können und auch die Strukturen für die verschiedenen Felder der Seelsorge schaffen", betont Leicht.

Das Programm zur "Woche der Seelsorge" ist im Internet unter "http://www.kirchenkreis-lennep.de/" zu finden und liegt in den Kirchengemeinden und an öffentlichen Stellen aus. Auf Nachfrage unter Telefon 0219196810 ist es beim Kirchenkreis zu beziehen.

(bona)
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