Remscheid Klimaschutzpreis für Initiative in Lüttringhausen

Remscheid · Kaffee oder Kakao können zum Klimaschutz breitragen. Zumindest, wenn sie fair produziert und gehandelt werden. Die Ökumenische Initiative Lüttringhausen setzt sich dafür ein, vertreibt faire Produkte im F(l)air-Weltladen. Für das besondere Engagement erhielt sie gestern den Klimaschutzpreis der Klima-Allianz Remscheid.

"Wir sind überwältigt davon, was wir im Antrag gesehen haben. Wir hoffen, dass viele Bürger die Idee aufsaugen und mit nach Hause nehmen", merkte Susanne Fiedler, zweite Vorsitzende der Klima-Allianz, bei der symbolischen Scheckübergabe von 500 Euro an. Neben der Nutzung von Energiesparlampen im Laden engagiert sich die Initiative durch den Vertrieb für den Klimaschutz in den Produktionsländern.

Heinz-Willi Bissels, Schatzmeister der Initiative, erklärte, welche Vorteile der faire Handel für den Klimaschutz hat: Da Kaffee- oder Kakaobauern durch fair gehandelte Waren einen garantierten Preis erhalten, müssen sie nicht um ihre Existenz bangen und Pestizide einsetzen. Darüber hinaus klärt die Initiative durch verschiedene Projekte über die Nachhaltigkeit des fairen Handels auf. Als Beispiel nannte Monika Meves, beim Fachdienst Umwelt auch für die Klima-Allianz Ansprechpartnerin, das "Faire Dinner", bei dem alle Gerichte aus fairen Produkten hergestellt werden.

Durch solche Aktionen werden viele Bürger angesprochen und auf das Thema aufmerksam gemacht. Auch die Schokolade, die keine Mineralöle enthält, trage zum Umweltschutz bei, erklärte Susanne Fiedler.

Ein weiterer Baustein ist der Kaffee der Frauenorganisation "Aprolma" aus Honduras, der seit diesem Sommer angeboten wird. Die Rohmasse wird in der Lenneper Rösterei Crespo Café geröstet.

(lupi)
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