Remscheid Kremenholler feiern ausgiebig ihr Jubiläum

Remscheid · Herbstliches Wetter konnte Freude beim Stadtteilfest des Initiativkreises Kremenholl nicht trüben.

 Kein Badewetter, aber so gut geschützt konnten die jungen Besucher das Spiel im Wasser wagen.

Kein Badewetter, aber so gut geschützt konnten die jungen Besucher das Spiel im Wasser wagen.

Foto: nico hertgen

20 Jahre Kremenholler Stadtteilfest - das muss gefeiert werden, dachten sich die Organisatoren vom Initiativkreis Kremenholl (IK) und stellten für Samstag und Sonntag ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Bühnenprogramm auf die Beine. Wie in all den Jahren zuvor feierten die Kremenholler am und im Kremenholler Gebäude der Hauptschule Wilhelmstraße.

Gerade bei dem herbstlichen Wetter waren kurze Abstecher ins Innere der Schule ideal, um sich bei heißem Kaffee und leckerem Kuchen oder beim Stöbern im gut bestücktem Bücherbasar ein bisschen aufzuwärmen.

"Beim ersten Stadtteilfest war das alles noch viel kleiner, wir haben es weit gebracht", sagte die Vorsitzende des IK, Gabriele Leitzbach. Die engagierte Kremenhollerin führte durch das Programm und freute sich, für den Fassanstich, der seit Jahren "jedes Stadtteilfest eröffnet", Sozialdezernent Thomas Neuhaus begrüßen zu können.

Neuhaus widmete sich - begleitet von einem Trommelwirbel - seiner Aufgabe dann fast schon zu dynamisch und verbog den Zapfhahn leicht. Das Problem war allerdings schnell behoben und Besucher und Organisatoren konnten sich auf das Bühnenprogramm konzentrieren.

Von Tanzaufführungen, Trommeldarbietungen, einem Puppentheater, Singer- und Songwriterin bis hin zu der Coverband "Riff" aus Wuppertal bot das Programm etwas für die verschiedensten Geschmäcker. "Riff" sprang als Ersatz für die Band "Games for May" ein, die wegen der Erkrankung eines Musikers absagen mussten.

Etwa 100 Besucher trotzten Kälte und Nässe bis spät in den Samstagabend hinein, an dessen Ende es als Höhepunkt noch ein spektakuläres Feuerwerk gab. "Ein Besucher meinte zu mir, dass es verblüffend sei, dass man am Kremenholl so etwas geboten bekommt", sagte Leitzbach erfreut.

Allenfalls das Wetter trübte vor allem am Samstag zu weiten Teilen die Veranstaltung. Doch die Kremenholler nahmen es gelassen. "Dann zieht man sich eben warm an, und man rückt enger unter den Zelten zusammen", meinte Hannelore Döpper. Diesem geselligen und gastfreundlichen Gedanken war der IK schon zuvor nachgegangen.

"Wir haben am Kremenholl Flüchtlingsfamilien, die wir besucht, beschenkt und persönlich zum Stadtteilfest eingeladen haben", sagte Leitzbach, die es besonders gefreut hat, dass die Familien später am Samstag noch auf dem Fest vorbeikamen und erste Kontakte knüpfen konnten.

Im Inneren des Schulgebäudes nahm auch eine Ausstellung Bezug auf die Strapazen und Leiden von Flüchtlingen.

(RP)
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