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Remscheid Lärmschutz an A 1 – Anwohner warten ab

Remscheid · Die Lärmschutzwand an der Autobahn 1 zwischen der Autobahnanschlussstelle und der Raststätte Remscheid wird Ende dieses Jahres errichtet sein. Das sagt Rudolf Klopstein, verantwortlicher Bauleiter beim Landesbetrieb Straßen NRW. "Es fehlen noch etwa 500 Meter", berichtet Klopstein.

 Die Lärmschutzwand an der Autobahn 1 kurz vor der Raststätte Remscheid ist im ersten Abschnitt endlich fertig.

Die Lärmschutzwand an der Autobahn 1 kurz vor der Raststätte Remscheid ist im ersten Abschnitt endlich fertig.

Foto: Jürgen MOll

Den ersten Abschnitt der Lärmschutzwand auf dem Remscheider Berg stellten Arbeiter bereits gestern weitestgehend fertig. Dieser Abschnitt ist für die Remscheider von besonderer Bedeutung.

Hoffnung und Sorge

Denn während die Anwohner im Südbezirk hoffen, dass die Lärmschutzwand die Geräuschentwicklung der Autobahn dämpfen wird, befürchten Anwohner des Tenter Wegs und des Grenzwalls in Lennep, dass diese Wand den Schall in ihr Viertel zurückwerfen wird.

Doch für Herbert Schmitz, Anwohner der Straße "Stoppelfeld" im Südbezirk, ist es noch zu früh, um sich ein Urteil über die neue Lärmschutzwand zu bilden. "Wir müssen abwarten", sagt Schmitz. Bei schönem Wetter und Wind aus Ost oder südöstlicher Richtung sei die Lärmbelastung bislang am größten gewesen. Erst, wenn sich wieder eine solche Wetterlage einstellt, können er und seine Nachbarn feststellen, ob es einen Unterschied gibt. "Wir warten ab und hoffen, dass es dann erheblich besser wird", sagt Schmitz.

Ähnlich wie Klaus Elles vom Tenter Weg hat aber auch er schon festgestellt, dass die derzeitige Baustelle mit ihrem Tempolimit für eine Reduzierung des Lärms sorgt. "Aber eine Baustelle ist ja keine Lösung", sagt Schmitz.

Eine dauerhafte Lösung will Wolfgang Putz, Leiter des Umweltamtes der Stadt Remscheid, herbeiführen. Er hat sich mit Mitarbeitern des Landesbetriebs Straßen NRW für Freitag, 9. November, verabredet. Dann wollen er und zwei weitere Kollegen der Remscheider Stadtverwaltung mit den Straßenbau-Experten in Essen über den Lärm an der A 1 reden. Allerdings sind Putz' Erwartungen nicht besonders groß: "Wenn wir eine wohlwollende Prüfung zugesagt bekommen, bin ich schon froh", sagt er.

Rudolf Klopstein ist indes zuversichtlich, dass die Lärmschutzwand ihren Zweck erfüllt: "Die Wandelemente sind aus einem hochabsorbierenden, offenporigen Kornbeton", erläutert er. Dieses Material könne die Geräuschentwicklung spürbar reduzieren. Ganz ausschalten werde sie die Lärmbelastung jedoch nicht. "Der Schall wird lediglich reduziert", sagt der Bauleiter.

(RP)
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