Remscheid Lehrer und Schüler wollen pflegen und ernten

Remscheid · Auf Gelände der Sophie-Scholl-Gesamtschule wurde ein Schulgarten mit Streuobstwiese angelegt.

 Schönes i-Tüpfelchen zum 25-jährigen Bestehen der zweiten Gesamtschule war die Einweihung der Streuobstwiese.

Schönes i-Tüpfelchen zum 25-jährigen Bestehen der zweiten Gesamtschule war die Einweihung der Streuobstwiese.

Foto: jürgen moll

An der Sophie Scholl-Gesamtschule wurde offiziell die neue Streuobstwiese eingeweiht: Schüler und Lehrer freuten sich, künftig alte Obstsorten und Kräuter aus der Region im eigenen Schulgarten anbauen zu können. Das gut 1000 Quadratmeter große Gelände soll in vielfacher Weise genutzt und in den Unterricht integriert werden.

Angestoßen durch Grit Scholz, Mitarbeiterin des weltweit agierende Unternehmens Johnson Controls, dem Sponsor des Streuobstwiesenprojekts, nahmen bereits im vergangenen Herbst Schüler, Lehrer und Unternehmensmitarbeiter die Spaten in die Hand, um das neue Gelände für die Bepflanzung vorzubereiten.

In Kooperation mit dem städtischen Umweltamt, das das Projekt mit unterstützt, wurde schließlich noch die fehlende Infotafel aufgestellt und somit die Wiese offiziell eingeweiht. Sieben neue Obstbäume, verschiedene Apfelsorten, Birnen, Kirschen und Pflaumen, sowie rund 20 verschiedene Sträucher können jetzt auf dem Gelände neben der Schulsporthalle wachsen und gedeihen. Mit diesem nachhaltigen Naturprojekt soll zum einen die lokale Artenvielfalt erhalten werden, zum anderen sollen Schüler wieder ein Bewusstsein für die Natur entwickeln: "Vielen Kindern fehlt das Gefühl für die Natur", bedauert Biologie-Lehrer Peter Koch. Ob im Bio-Unterricht, oder in den Hauswirtschafts- und Arbeitslehre-Stunden - künftig sollen die Schüler den Garten und die Streuobstwiese praktisch nutzen. "Die Früchte werden natürlich genutzt und verarbeitet", erklärt Koch. "Vogelnistkästen und Insektenhotels wurden auch schon im Technikunterricht angefertigt und aufgestellt."

Kümmern werden sich Lehrer und Schüler selbst um ihre neue Anlage. "Das bedeutet zwar eine Menge Arbeit für uns, das wird sich aber lohnen", ist sich der Bio-Lehrer sicher. Jahrgangsübergreifend unterhält die Schule schon eine Schulgarten AG, an der sich gut 30 Schüler beteiligen.

(sebu)
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