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Remscheid Lennep soll keine "untere Allee" bekommen

Remscheid · Einzelhandelskonzept wurde geändert. Der Handel auf der Kölner Straße soll sich möglichst frei entfalten können.

 Auch die Geschäfte an der oberen Kölner Straße sollen sich entfalten können, auch Neuansiedlungen sind nach einem Beschluss der BV möglich.

Auch die Geschäfte an der oberen Kölner Straße sollen sich entfalten können, auch Neuansiedlungen sind nach einem Beschluss der BV möglich.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Wer in Lennep einkaufen geht, soll auch in Zukunft ein gutes Angebot im oberen Bereich der Kölner Straße und ihrer Seitenstraßen vorfinden. Das neue Einzelhandelskonzept wurde in dieser Woche um einen Passus erweitert, der allen Betrieben, die hier ansässig sind, "sehr sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten zugesteht", sagte am Mittwochabend in der Sitzung der Bezirksvertretung Lennep Thorben Döring vom Büro Stadt und Handel, das für die Stadt Remscheid das Einzelhandelskonzept erstellt hat. Dafür wurde der Bereich zu einem sogenannten Ergänzungsstandort erklärt. Bis zu einer Fläche von 800 Quadratmetern dürfen alle hier bereits ansässigen Betriebe ihre Geschäfte nun erweitern. Und auch Neuansiedlungen, die sonst nur ein einem Zentralen Versorgungsbereich erlaubt sind, sind hier nun möglich.

Diese Ergänzung ist wichtig, denn das Konzept sieht vor, dass nur jener Bereich der Kölner Straße, der unterhalb der Rotdornallee liegt, zum zentralen Versorgungsbereich gehört, den künftig die Altstadt, zusammen mit dem DOC und dem Fachmarktzentrum an der Wupperstraße bilden sollen. Heißt praktisch: Wer bestimmte Waren des täglichen Bedarfs verkaufen will, darf sich künftig nur noch hier ansiedeln. Die räumliche Begrenzung ist eine wichtige rechtliche Bedingung, um ein DOC in Lennep genehmigt zu bekommen.

Gegen diese Abgrenzung hatten Händler aus dem oberen Bereich schriftlich Einspruch erhoben. Die Bergische Apotheke, Bürobedarf Knipping und Klaus Kreutzer vom gleichnamigen Sanitätshaus, sahen ihre Existenz gefährdet, wenn sie ihre Geschäfte künftig nicht mehr erweitern dürfen. Klaus Kreutzer erinnerte in einer kurzen Rede an die ehrgeizigen Pläne, die es in der Vergangenheit bei der Stadtverwaltung unter dem Arbeitstitel "Boulevard Kölner Straße" für diesen Teil Lenneps gegeben hatte. Große Hoffnungen hätten die Händler viele Jahre gehabt. Nun aber habe die Straße "eine fibröse Grippe", die Umsätze seien rückläufig. Wolle man verhindern, dass die Kölner Straße die Lenneper Version "der unteren Alleestraße" werde, dann müsse das Einzelhandelskonzept geändert werden, appellierte er am Mittwochabend an die Politiker in der Bezirksvertretung.

Die konnten mit der Ergänzung des Konzepts gut leben und gaben eine einstimmige Empfehlung an den Rat, es so zu beschließen.

Die gemeinsam mit den Lennepern tagende BV Lüttringhausen beschloss, dass in Lüttringhausen eine Fläche, die vom Bergischen Naturschutz-Verein genutzt wird, aus dem Versorgungsbereich heraus genommen wird, So soll gesichert werden, dass an dieser Stelle künftig kein Handel angesiedelt wird.

(RP)
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