Remscheid Letztes Sommerfest der Feuerwehr am alten Gerätehaus

Remscheid · In Lüttringhausen geht eine Ära zu Ende. 29 aktive Freiwillige ziehen im kommenden Jahr um. Schlangen für die Fahrt mit dem Feuerwehrwagen.

 Den Löschschlauch fest im Griff - Ilaro Lerose von der Jugend-Feuerwehr Lüttringhausen zeigt Suziba wie es geht.

Den Löschschlauch fest im Griff - Ilaro Lerose von der Jugend-Feuerwehr Lüttringhausen zeigt Suziba wie es geht.

Foto: Jürgen Moll

Ein Transparent am Turm zeigt Zukunft und Vergangenheit: Denn auf dem Banner stehen sich ein Abbild der denkmalgeschützten Feuerwehrwache und ein 3D-Bild der modernen Wache der Freiwilligen Feuerwehr Lüttringhausen gegenüber.

Noch einmal feierten am Wochenende die Kameraden der Löscheinheit in dem liebgewonnenen aber längst zu klein gewordenen Gerätehaus. Das diesjährige Sommerfest ist bereits ein kleiner Abschied. Wenn nämlich alles nach Plan läuft, werden die Mitglieder bereits am 1. April 2017 ihr neues Domizil ein paar hundert Meter weiter an der Mauer der JVA bezogen haben.

"Es ist ein lachendes und ein weinendes Auge", sagt Löscheinheitsführer Michael Ptok. Die derzeit 29 aktiven Kameraden, darunter drei Frauen, freuen sich auf die moderne Wache, in der nicht nur mehr Platz für die Wagen sein wird, sondern auch ein größerer Raum für Schulungen sowie separate Umkleideräume. "Wir müssen dann erst mal wieder lernen, mit ausgeklappten Spiegeln die Wagen aus der Halle zu fahren", merkt der Feuerwehrmann mit einem Lachen an.

Dass die Feuerwehr in Lüttringhausen ein hohes Ansehen genießt, zeigen auch die vielen Besucher, die zum Feiern gekommen sind. Freitagabend sei der Hof voll gewesen. Und auch am Samstag, an dem sich die Jugendfeuerwehr präsentierte, herrschte trotz mehrerer Regenfälle viel Besuch. Höhepunkt war wie immer die Fahrt mit dem Feuerwehrwagen, für die die Kinder Schlange standen. Außerdem konnte der potenzielle Nachwuchs das Löschen am Spritzenhäuschen üben.

"Wir hätten gerne auch mehr gemacht, aber dazu fehlt uns der Platz", erklärt Ptok. Er hofft, dass zum Sommerfest im nächsten Jahr die Jugendfeuerwehr am neuen Gerätehaus noch mehr zur Geltung kommen kann. Vielleicht wird es dann auch einmal eine Übung der rund 20 Mitglieder zu sehen geben, bei der sie zeigen können, was sie lernen.

Zwar sei die Jugendabteilung seit der Gründung 2005 gut aufgestellt, freie Plätze für interessierte Kinder ab zehn Jahren gibt es aber noch. Für das Fest im nächsten Jahr wünschen sich die Feuerwehrmänner und -frauen, dass vieles, was in diesem Jahr noch aus Platzgründen privat für die Organisation des Sommerfestest mitgebracht wurde, fester Bestandteil der Ausrüstung des neuen Gerätehauses sein wird. Außerdem stehen ein leistungsfähiger Computer, sowie eine kleine Werkbank und eine weitere Übungspuppe auf der Anschaffungsliste der Löscheinheit.

(RP)
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