Remscheid Lösungen für Lärmschutz in Hackenberg

Remscheid · Zwei neue Varianten lassen Nutzung der Sportanlage ohne Einschränkungen zu. Ende März sollen die Kosten klar sein.

Die Sportverwaltung hat zusammen mit dem auf Sportstätten spezialisierten Planungsbüro Geo 3 eine Lösung für das Lärmschutzproblem bei der geplanten Erweiterung der Sportanlage Hackenberg gefunden. Es gebe zwei neue Entwürfe, die eine Nutzung der Anlage ohne Einschränkungen ermöglichen, berichtete der Leiter des Sportamtes, Martin Sternkopf, am Mittwochabend im Sportausschuss.

Nach dem bisherigen Planungsstand hätten Spiele spätestens um 21 Uhr abgepfiffen werden müssen, sonntags wären in der Mittagszeit gar keine Spiele möglich gewesen. Eine solche Variante der Politik vorzuschlagen "wäre ein Schildbürgerstreich gewesen" hatte Sportdezernent Thomas Neuhaus Ende des Jahres gesagt. Die neuen Varianten werden auch Lösungen für Anordnung und Schaffung der zusätzlichen 200 Parkplätze bieten, die durch die Erweiterung am Hackenberg nötig werden, sagte Sternkopf.

Animationen der neuen Varianten präsentierte die Stadt nicht. Auch Fakten über die Kosten der umgeplanten Anlage konnte die Stadt der Politik noch nicht liefern. Der Rat hat eine Deckelung auf 10,2 Millionen beschlossen.

Eine seriöse Berechnung sei erst jetzt möglich, wo genaue Pläne vorlägen, sagte Sternkopf. Er sagte aber zu, dass die Stadt ihr Versprechen, eine neue Lösung im ersten Quartal des Jahres zu präsentieren, einhalten werde. Ende März sollen Zahlen auf dem Tisch liegen.

Dies war eine Bedingung aus Teilen des Rates gewesen, um im Dezember dem DOC-Bebauungsplan zustimmen zu können. Ursprünglich sollte der Bebauungsplan für Hackenberg, der ja eine unmittelbare Konsequenz aus den DOC-Plänen auf dem Grundstück des Röntgen-Stadions ist, zeitgleich verabschiedet werden.

"Dann lassen wir uns mal überraschen", sagte der Sportausschussvorsitzende Markus Kötter (CDU) mit Blick auf die entscheidende Sitzung des Gremiums Anfang April. Er habe erwartet, dass die Verwaltung zumindest Pläne der Anlage präsentiert, sagte er gestern der BM. Offenbar wolle die Stadt aber alle Informationen gebündelt in der Sitzung am 5. April vorlegen. Da der abgesprochene Zeitrahmen eingehalten werde, sei das in Ordnung, sagte Kötter. Er gab sich gestern optimistisch, dass am Ende eine gute Lösung gefunden wird. Offen sei nach wie vor die Frage, wie der Gutachterausschuss den Wert des Vereinsheims der SG Hackenberg beziffere.

Sternkopf sagte, dass die Stadt auf Basis der neuen Planungs-Varianten nun in konkrete Gespräche mit den Lenneper Vereinen gehen wird, die die Anlage später nutzen werden. Vorher hätte das keinen Sinn gemacht.

(RP)
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