Remscheid Band Casa d' Locos elektrisiert ihre Fans

Remscheid · Tropische Hitze, mitreißende Rhythmen, gut aufgelegte Musiker - der Auftakt des Löwenfestivals neben der Kirmes war ein Knüller.

Löwenfestival und Schützenkirmes in Remscheid 2015
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Löwenfestival und Schützenkirmes in Remscheid 2015

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Eine tropische Nacht samt hellem Mond, in der zu exotischen Klängen Feiernde tanzen? Es klingt nach einer ausgelassenen Fiesta in einem fernen Land, doch es spielte sich im Herzen Remscheids auf dem Schützenplatz ab. Zur Eröffnung des Löwenfestivals auf der Kirmes gaben die Latin-Rocker von "Casa d' Locos" trotz Hitze richtig Gas. Das Publikum dankte es ihnen. Die Stimmung war regelrecht elektrisiert. Man tanzte, hüpfte, sang und klatschte. Am Ende, als die Nacht über dem Schützenplatz schon längst hereingebrochen war, zückten die Besucher zuvor ausgeteilte Wunderkerzen. Gänsehaut.

Viele Musikfreunde dürften sich gefragt haben, ob der Umzug auf den Kirmesplatz erfolgreich verlaufen würde. Bereits der erste Abend zeigte einen der größten Vorteile. Während sich die Fans auf dem Rathausplatz in der Weite verteilten, war das neue Gelände hingegen übersichtlicher gehalten. Die rund 1000 bis 1500 Besucher, wie Organisator Maximilian Süß schätzte, standen geschlossen. Die gute Laune des Nebenmanns steckte unweigerlich an. Anstecken konnte aber auch die gute Laune der Band, die richtig nahe dran an den Besuchern war. Wer nur einen Anflug schlechter Laune hatte, wurde beim Anblick vom Grinsen des Sängers Micky Picarra Ventura garantiert augenblicklich kuriert. "Ihr seid superfantastico", sagte der Musiker.

Die gute Stimmung unter den Besuchern hatte die blendend aufgelegte Band mit ihrer Spielfreude und einer großartigen Songauswahl unweigerlich heraufbeschworen. Lieder wie "Summertime" sind wohl für so Momente wie Freitagabend komponiert worden. Wenn sie dann auch noch so launig und mit Überraschungsfaktor umgesetzt werden, ist es umso erfreulicher.

Auch bei "I shot the Sheriff" zeigte die Gruppe, aus was für fähigen Musikern sie besteht. Sowohl stimmlich als auch an der Gitarre machte etwa Gustavo Felipe Lozano eine gute Figur, verlieh dem Hit gesanglich eine eigene Note und spielte sein Instrument - wie auch bei vielen anderen Songs -, bis die Saiten glühten. Für einen solchen Fall hatten die Musiker jedoch vorgesorgt und den Besuchern eine kleine Überraschung versprochen. Als sie schließlich mit Wasserpistolen in den ersten Reihen für etwas Abkühlung sorgten, hat ihnen der kindliche Spaß wohl nur noch mehr Sympathiepunkte eingebracht.

(RP)
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