Remscheid Markt voller neuer Ideen

Remscheid · Großer Andrang beim Lüttringhauser Weihnachtsmarkt mit 60 Ausstellern.

 Wie in jedem Jahr zeigte sich der ideelle Weihnachtsmarkt in Lüttringhausen als Publikumsmagnet, auch wenn das Wetter zwischenzeitlich sehr ungemütlich war.

Wie in jedem Jahr zeigte sich der ideelle Weihnachtsmarkt in Lüttringhausen als Publikumsmagnet, auch wenn das Wetter zwischenzeitlich sehr ungemütlich war.

Foto: Jürgen Moll.

Die Eröffnung des 39. Ideellen Lüttringhauser Weihnachtsmarktes fand im Trocknen statt mit den Klängen des Posaunenchores der Evangelischen Kirchengemeinde Lüttringhausen. Am Nachmittag sorgte heftiger Regen für ungemütliches Wetter. Bürgermeister Kai Kaltwasser dankte den vielen Ehrenamtlern, die diesen Tag mit viel Engagement immer wieder möglich machen und "mit viel Liebe und Herzblut ihre Verkaufsstände gestaltet haben." Dies war in der Tat so. Viele der 54 Teilnehmer warteten an 60 Ständen nicht nur mit einem kulinarisch ansprechenden Angebot auf, sondern boten Kunsthandwerk, selbst gebackene Plätzchen, Marmelade und Liköre in liebevoll gefertigtem Ambiente an. Und das wird sich lohnen, hat doch der Heimatbund Lüttringhausen als Veranstalter erneut ein Preisgeld für die drei schönsten Verkaufswagen und -zelte ausgelobt.

Gegen Windböen und die Regenschauern hatten sich die Aktiven gewappnet und ihre Pavillons und Zeltdächer an Regenrinnen und Laternenmasten fixiert. Den wohl kleinsten Weihnachtsmarktstand der Welt boten Nathalie Pauline Vitzthum und Annika Naumann auf. Die beiden Remscheider Schülerinnen boten auf ihrem "rollenden Drachen" hübsche Kettenanhänger, Traumfänger und Windlichter an - alle selbst hergestellt. Mit dem Erlös wollen sie die Bodelschwinghsche Stiftung unterstützen, zu denen es eine persönliche Verbindung gebe. "Wir sind zum ersten Mal überhaupt auf einem Weihnachtsmarkt dabei", erzählten die beiden Schulabsolventinnen.

Nach vielen Jahren präsentierte sich auch die Arbeitstherapie der Jugendarrestanstalt wieder auf dem gemeinnützigen Markt. "Wir möchten zeigen, was die Jugendlichen bei uns machen", sagte Therapieleiter Frank Lenzhölzer. Mehr Routine haben viele andere Vereine, Institutionen, Schulen und Kindergärten, wie etwa der Radsportverein Adler. "Hier gibt`s Feuerzangenbowle, die geht vom Kopf bis in die Sohle", betätigte sich ein Vereinsmitglied als schreiender Markthändler, um auf das heiße Angebot aufmerksam zu machen. Heimatbund-Beiratsmitglied und Organisator Rainer Schreitmüller freute sich, dass sich die Teilnehmerzahl wieder ordentlich erhöht hat und er darunter immerhin elf neue Gruppen begrüßen konnte.

Die Besucher würdigten dieses Engagement, in dem sie sich von trübem Himmel und ungemütlichem Wetter nicht abhalten ließen. Von der Kreuzbergstraße bis zur evangelischen Kirche im Ortskern flanierten die Menschen dicht an dicht. "Der Lüttringhauser Weihnachtsmarkt ist Kult, da geht man hin", hieß das allgemeine Credo. Mit Interesse wurde auch das Rahmenprogramm in der Stadtkirche und auf der Außenbühne wahrgenommen.

(RP)
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