Remscheid Mehr Service für den Schulsport bieten
Remscheid · Der Stadtsportbund arbeitet an einem Kooperationsmodell mit der Sportverwaltung für eine intensivere Zusammenarbeit.
Der Sportbund möchte mehr Einfluss auf die Gestaltung des Sportangebots an den offenen Ganztagsschulen ausüben können und den Weg, den man mit den Remscheider Pakt für Sport eingeschlagen hat, also die Zusammenarbeit von Sportbund und Sportverwaltung, konsequent fortsetzen. Das erklärte der Vorsitzende Reinhard Ulbrich beim Treffen der Vorstände der Remscheider Sportvereine mit Vertretern der lokalen Politik zum Neujahrsempfang des Sportbundes Remscheid im Vereinslokal des Remscheider Turnvereins. Neben eines Rückblicks auf das vergangene Jahr stellte der Sportbund die Ziele für 2015 vor.
Laut Ulbrich sei man stolz darauf, dass es im offenen Ganztag der Remscheider Schulen ein fast flächendeckendes Sportangebot gibt. Allerdings müsse der Sportbund in Zukunft stärkeren Einfluss ausüben können, da es seine Aufgabe sei, für die "sportfachliche Qualifikation" bei den Angeboten zu sorgen. Dafür sei es aber zwingend notwendig, dass der Sportbund auch die Organisationskompetenz besitzt. "Für dieses Ziel treten wir in diesem Jahr ein", sagte Ulbrich.
Unter dem Arbeitstitel "Sportservice Remscheid" solle außerdem die Verzahnung des sogenannten Trias-Modells aus Sportausschuss, Sportverwaltung und Sportbund noch effektiver umgesetzt werden. "Wir wollen nicht nur in einem Boot sitzen, sondern auch zusammen rudern und steuern", sagte Ulbrich. Diese Arbeitsweise zeichne sich durch Effizienz aus und ermögliche es, zeitraubende Prozesse zu umgehen. Als Vorbild für dieses Modell nannte Ulbrich Gelsensport, eine Dachorganisation der knapp 300 Sportvereine Gelsenkirchens.
In diesem Zusammenhang ging der Vorsitzende des Sportbundes auf die Pensionierung von Bernd Fiedler ein, den noch aktuellen Leiter vom Sportamt Remscheid. Zwar könne man sich kaum vorstellen, dass Fiedler in den Ruhestand geht, aber mit Thomas Neuhaus, dem neuen Beigeordneten der Stadt Remscheid für Jugend, Soziales, Gesundheit, Sport und Bildung, habe man einen starken Partner auf Seiten der Verwaltung. Noch bis zu den Sommerferien 2015 solle das Kooperationsmodell zwischen Politik und Sportbund auf den Weg gebracht werden, das Ulbrich als "Leuchtturm" bezeichnete, da es landesweit nur wenige vergleichbare Konstellationen gibt.
Auch Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz lobte die neue Personalie und betonte, dass er sich auf eine gute Zusammenarbeit mit Neuhaus freue und bestätigte noch einmal, dass "Politik und Verwaltung ein verlässlicher Partner für den Sport bleiben werden".
