Remscheid Meister der Melancholie spielt morgen im Saxo
Remscheid · Ari Hest, den man gut als minimalistischen Meister der Melancholie bezeichnen kann, kehrt am Mittwochabend zurück ins Saxo. Im Gepäck hat er sein neues Album "Shouts and Whispers". Außerdem wird er zusammen mit Chrissi Poland auch aus ihrem gemeinsamen Projekt "Bluebirds of Paradise" einige brasilianische Klänge mit nach Remscheid bringen.
Doch auch als Solokünstler verzauberte der Singer- und Songwriter aus New York im vergangenen Jahr das Publikum mit sanften Melodien und seinem überragenden Gesang. Markenzeichen war dabei seine Stimme, die durch eine ungewöhnliche und dadurch sehr markante Stimmfarbe zu gefallen wusste und in Erinnerung blieb.
Größtes Lob für den Musiker war sicherlich das wie gebannt lauschende Publikum im Saxo, denn in einer gut besuchten Kneipe ist es keine Selbstverständlichkeit, dass die Besucher nicht im Laufe des Abends bei ruhigen Klängen mehr und mehr zu Unterhaltungen neigen. Viel von seiner hypnotischen Wirkung hat der Musiker zudem durch seine enorme Bühnenpräsenz entfalten können. Ein Blick, eine kleine Geste reichten und der erfahrene Künstler hatte seine Zuhörer emotional gepackt und ließ sie für zwei Stunden nicht mehr los.
Dass Hest auch im zweiten Jahr in Folge nichts von seiner magischen Wirkung bei Auftritten verloren haben dürfte oder sich gar Routine einstellt, sollte alleine schon der umfangreiche Werkkatalog des Musikers ausschließen.
In seiner über 15-jährigen Karriere tourte Hest quer durch die Welt, erlebte so einiges und nutzte diese Geschichten des Alltags als Inspiration für Songs, die zu Herzen gehen. Inzwischen sind es acht Alben, die der Musiker herausgebracht hat. Auf ihnen befinden sich Stücke wie das traurig-romantische "Couldn´t have her", zu dem sich im vergangenen Jahr die Paare umarmten und im Takt wiegten. Wer sich vorab einen Eindruck von Hest machen möchte, ist auf der Seite arihest.bandcamp.com richtig.
Morgen, Konzert, Der . Beginn ist um 20 Uhr, Saxo Bar, Alte Bismarckstraße 7. Eintritt ist wie immer frei, in der Pause geht der Hut herum.
