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Remscheid Mentoren-Projekt geht in die zweite Runde

Remscheid · 25 Berufsprofis betreuen Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums bei der Berufswahl.

 Die Teilnehmer des Mentoren-Projekts an der EMA.

Die Teilnehmer des Mentoren-Projekts an der EMA.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Lea Ayline strahlt. Die 16-jährige Schülerin des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMA) hat soeben ihre Mentorin kennengelernt. Es ist die Lehrerin Ursula Hofschneider. Auch sie freut sich. Die beiden bilden nunmehr für ein Jahr ein Mentoren-Paar - Mentorin und Mentee.

Insgesamt starteten am Mittwoch 25 Mentoren-Paare offiziell ihre Zusammenarbeit, im letzten Jahre waren es 19. Im kommenden Jahr sollen dadurch sehr gute und gute Schüler des EMA ohne einen bisherigen praktischen Bezug zur Arbeit bei ihrer Berufswahl unterstützt werden.

Die entsprechende Hilfeleistung und Beratung liefert der Mentor. Er kennt sich aus; er hat im Idealfall genau den Beruf ergriffen, den sich der Mentee wünscht. Das ist nicht immer leicht. Wie Mitorganisator des Mentorenprojektes Gunnar Müller erläuterte, hatten viele Schüler gleich mehrere unterschiedliche Berufswünsche angegeben, wie etwa Eventmanager oder Polizist. Einige Berufswünsche dagegen waren sehr speziell, darunter Wirtschaftsmathematiker oder Gerichtsmediziner.

Obwohl ein Pool von 50 Mentoren zur Verfügung stand, konnten solch spezielle oder zu allgemeine Wünsche der Schüler nicht punktgenau erfüllt werden. Gleichwohl: Es lohne sich für die Schüler immer, sich an diesem Projekt zu beteiligen, sagte Müller. Immerhin würden viele Mentoren sich auch dafür starkmachen, neue Kontakte für den Mentee zu knüpfen oder eine funktionierende Bewerbung aufzusetzen. Also: aus der Praxis für die Praxis.

Auch der Sprecher der Wirtschaftsjunioren, Diplomkaufmann Gero Hübenthal, versprach, dass sich die Wirtschaftsjunioren - besonders die des Arbeitskreises "Schule und Wirtschaft" - mit "Manpower und ein bisschen finanzieller Hilfe" an diesem Projekt beteiligen. Er selbst entschloss sich spontan, auch als Mentor zur Verfügung zu stehen.

Er befindet sich damit in einer illustren Gesellschaft: Unter den Mentoren finden sich etwa der allseits bekannte Moderator und Journalist Horst Kläuser oder Remscheids Sozialdezernent Thomas Neuhaus. Sieben Mentoren des ersten Durchgangs sind auch wieder mit dabei. Leider konnten nicht alle Mentoren bei der Startversammlung anwesend sein. So ließen sich ein paar lange Gesichter unter den Mentees nicht vermeiden. Die Paare, die sich gefunden hatten, konnten sich sofort anhand einer Gesprächsunterlage beschnuppern.

Alle werden sich bei einem "Bowling-Event" am Dienstag, 15. September, in lockerer Umgebung kennenlernen. Ursula Hofschneider verriet, dass sie von Lea erwartet, mit viel Eigeninitiative ganz bei der Sache zu sein. Und Lea ihrerseits möchte "so nah wie möglich" mit ihrer Mentorin zusammenarbeiten.

(begei)
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