Remscheid Mit Köpfchen und Geschick durch das Bergische fahren

Remscheid · Die Orientierungsfahrt "Roemryke Berge" ging zum 23. Mal auf die 110 Kilometer lange Strecke.

 Jörg Sturßberg und Iris Falk studieren aufmerksam die Karte, bevor sie sich auf den Weg machen.

Jörg Sturßberg und Iris Falk studieren aufmerksam die Karte, bevor sie sich auf den Weg machen.

Foto: BM-Foto; Nico Hertgen

Nicht immer ist der am Ende Erster, der am schnellsten unterwegs war. Bei der 23. Orientierungsfahrt "Roemryke Berge" mussten die Teilnehmer Köpfchen und Orientierungssinn beweisen. Eine Karte mit mehr oder weniger deutlichen Hinweisen gab vor, in welcher Reihenfolge bestimmte Wegpunkte bei der 110 Kilometer langen Strecke passiert werden mussten. Für Fehler gab es Strafpunkte. 20 Helfer waren als Kontrollposten aktiv und stempelten als Beweis die Stationen in den Bordbüchern der Teilnehmer ab.

"Wir wollten das auch einfach mal versuchen", sagte Alina Ohligschläger aus Leichlingen, die zusammen mit ihrer Schwägerin Lena Ohligschläger in der Klasse N für Neulinge startete. Die Leidenschaft für Motorsport und alte Fahrzeuge läge in der Familie, erklärte das Duo. Mit der Orientierungsfahrt wollte es sich herantasten, um in Zukunft bei Oldtimer-Rallyes mitzufahren.

Ebenfalls zum ersten Mal nahmen Anette Konstantin und ihre Tochter Sarah-Lee teil. Mutter und Tochter sind erst vor einem Jahr nach Hückeswagen gezogen und sahen in der Fahrt eine gute Gelegenheit, die schöne Landschaft kennen zu lernen. "Ich bin sehr gespannt, was uns erwartet", sagte Anette Konstantin, die zwar schon privat Rallyes organisiert hat und auch selbst teilnahm, jedoch von der Dimension von "Roemryke Berge" überrascht war. "Das ist alles schon wesentlich aufwendiger", betonte die Neu-Hückeswagenerin.

Damit bei der Fahrt, bei der über 50 Teams antraten, alles rund lief, begann ein achtköpfiges Organisationsgremium der Veranstalter Remscheider Automobilclub, des Touring Clubs, des Polizeisportvereins und der Interessengemeinschaft Motorsport bereits ein halbes Jahr vorher mit der Planung. Es galt, Routen auszutüfteln und die Aufgaben zu entwickeln.

Typische Beispiele lauten, nur von rechts auf eine bestimmte Straße auffahren zu dürfen oder zu erkennen, dass die Kartenmarkierung auf einen Parkplatz hinweist. "Der Aufwand ist schon groß", sagte Klaus Freund vom Remscheider Automobilclub. Doch der Einsatz lohne sich, da die Veranstalter mit einer gelungenen Rallye auch für Nachwuchs werben können. In der gemeinsamen Wertung der Klassen B und C setzten sich fehlerfrei Peter Tintrup und Norbert Walter durch. In A und AK gewannen Christoph Janoschek und Wilfried Gerlach. Bei den Neulingen belegten Lars Maaßen und Michaela Maaßen den ersten Platz.

(RP)
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