Remscheid Muntere "Petersburger Schlittenfahrt" in Lüttringhausen

Remscheid · Wenn die Lüttringhauser Chöre einladen, ist ihnen ein treues Publikum gewiss. Gut gefüllt war am Sonntagabend die evangelische Stadtkirche im "Dorf" und die Zuhörer dankten am Ende mit herzlichem Beifall für ein stimmungsvolles vorweihnachtliches Konzert. Margot Müller-Alm, Leiterin des Lüttringhauser Männerchores, und Petra Rützenhoff-Berg, die den Frauenchor Lüttringhausen dirigiert, hatten Chorbearbeitungen ausgewählt, die zu beiden Singgemeinschaften sehr gut passten. Insgesamt war das Programm geprägt von Advents- und Weihnachtsklassikern und hob sich damit wohltuend ab vom omnipräsenten Kaufhausgedudel dieser Tage. Gerne wurden die Konzertgäste auch selbst aktiv und stimmten an der einen oder anderen Stelle mit den Chören in bekannte Weisen, etwa von "Macht hoch die Tür" ein.

 Der Männer- und Frauenchor Lüttringhausen beim Konzert in der evangelischen Stadtkirche.

Der Männer- und Frauenchor Lüttringhausen beim Konzert in der evangelischen Stadtkirche.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Mit dem vertonten Eichendorff-Gedicht "Markt und Straßen sind verlassen" bedienten die Chorsängerinnen die Abteilung "Romantik", wussten aber genauso mit "Winter Wonderland" und später gemeinsam mit den Männern mit dem legendären "Jingle Bells" beschwingt-heiter zu unterhalten. Dem standen die Herren in nichts nach und luden zu einer munteren "Petersburger Schlittenfahrt" inklusive Peitschenknallen und Glöckchenklingeln ein. Einen stimmigen Chorsatz gab es zudem mit einer deutschen Version von "Rudolf, the red nosed reindeer" zu hören. Mit kraftvollem Chorgesang erfüllten die rund 70 Stimmen beider Chöre als große Singgemeinschaft den Kirchenraum. Eine schöne Idee hierbei, drei Sopranistinnen bei "Ave Maria Glöcklein" und vier Solisten des Männerchores bei "Weihnachten bin ich zu Haus" von der Kanzel hoch über den Köpfen des Auditoriums singen zu lassen.

(RP)
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