Remscheid Neues Grün für Struck

Remscheid · Mit viel Engagement und Eigenleistung hat der TS Struck dazu beigetragen, dass der Sportplatz Neuenhof einen Kunstrasen erhielt. Jetzt war die Einweihung.

 Michael Röttgen - hier im im Tor der Strucker Auswahl vor dem Spiel gegen Rot Weiß Essen - hat allen Grund zum Strahlen. Statt auf einem Aschenplatz trainieren und kämpfen die Mannschaften jetzt auf funkelnagelneuem Kunstrasenbelag.

Michael Röttgen - hier im im Tor der Strucker Auswahl vor dem Spiel gegen Rot Weiß Essen - hat allen Grund zum Strahlen. Statt auf einem Aschenplatz trainieren und kämpfen die Mannschaften jetzt auf funkelnagelneuem Kunstrasenbelag.

Foto: nico hertgen

Was für eine Ehre: Die U11-Mannschaften von Rot Weiß Essen und TS Struck Remscheid waren die Ersten am Samstag, die offiziell den neuen Kunstrasen im Wettkampf betraten. Damit eröffneten sie das neue Schmuckstück des Sportplatzes Neuenhof. Und als hätte er es gemerkt, strahlte der neue Kunstrasen im besten Grün. Auch unter den Besuchern herrschte allerbeste Stimmung. Mittendrin standen Remscheids Sozialdezernent Thomas Neuhaus und Markus Dobke von der Sportförderung der Stadt.

Im Jahre 2008 habe die Zukunft der Anlage schon mal auf wackeligen Beinen gestanden, sagte Dobke. Und jetzt werde mit dem neuen Kunstrasen die Attraktivität des gesamten Stadtviertels gesteigert, sagte Neuhaus. Insgesamt seien 650 000 Euro in das Projekt geflossen. "Das Geld stammt zum größten Teil aus dem Kunstrasenplatz-Programm der Stadt", informierte er.

In diesen Topf fließen die jährlichen 300 000 Euro der Sportpauschale aus Düsseldorf. Und dann werde gespart, bis das Geld für einen neuen Kunstrasenplatz reicht. Insgesamt soll so Remscheid künftig über acht Kunstrasenplätze verfügen. Die Vereine müssen die Plätze unterhalten und bekommen dafür Geld aus dem laufenden Haushaltsjahr. Sie müssen sich auch an den Investitionskosten beteiligen. 50 000 Euro musste zum Beispiel der Verein TS Struck Remscheid 1919 aufbringen, sagte sein erster Vorsitzender, Dirk Aukschlat.

Die Motivation dafür war kein Problem: Bereits im Juli 2013 hatten Dirk Aukschlat und Thomas Kiepert ehemaliger Spieler und Trainer der 1. Mannschaft, das Projekt "Strucker Grün" aus der Taufe gehoben. Es soll die Attraktivität des Vereins für die Jugend steigern. Damit wurde auch der Kunstrasen zur Herzensangelegenheit für den gesamten Verein. Viele ehrenamtliche Helfer sorgten für die Vorbereitung des Platzes: Bäume fällen, Begrenzungen entfernen und Zäune abreißen. Sponsoren wurden gesucht und gefunden. So überreichte die Stadtsparkasse Remscheid dem Verein am Samstag einen Scheck über 5000 Euro.

Die Stadt habe nicht nur für den Kunstrasen gesorgt, sondern auch rundum den Sportplatz verbessert, sagten Neuhaus und Dobke. Es gebe jetzt auch einen zusätzlichen kleinen Bolzplatz am Rande des Spielfeldes. Den kann Aukschlat für die Jugendarbeit gut gebrauchen. Er sei eines der Mittel, um der Jugend im Stadtteil Freizeitmöglichkeiten zu bieten, um sie "von der Straße weg in den Verein zu holen", sagte er. Viele der langjährigen Vereinsmitglieder standen die Tränen in den Augen.

"Ein Traum geht für uns in Erfüllung", sagten die Platzwarte, das Ehepaar Monika und Volker Zielas. Und der Verein steige auf in die nächste Klasse und fördere so das Ansehen der Stadt, hoffte Thomas Neuhaus augenzwinkernd.

(begei)
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