Neyetalsperre verseucht Fischsterben: Gülletank wurde absichtlich geöffnet

Wipperfürth/Remscheid · Ein Tank mit rund 1,5 Millionen Liter Gülle ist im März absichtlich geöffnet worden, die Gülle konnte dadurch in die Neyetalsperre bei Wipperfürth laufen und das Gewässer verseuchen. Der Zwischenfall hatte zu einem Fischsterben geführt.

Neyetalsperre: Tiere sterben durch Gülle
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Tiere sterben durch Gülle in Remscheid

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Foto: Volker Leipzig, Revierf�rster Ne

Das geht aus einem Untersuchungsbericht hervor. Die Polizei ermittelt wegen Sabotage.

Der natürliche Dünger aus Tierkot und -urin hatte ein Fischsterben verursacht. Der Schaden für Tiere und Umwelt sei durch menschliches Verschulden ausgelöst worden, heißt es nach Angaben vom Dienstag in einem Untersuchungsbericht an den Umweltausschuss des Märkischen Kreises.

Am 18. März war die Gülle auf einem Bauernhof in Halver aus dem manipulierten Behälter ausgelaufen und über Zuflüsse und Bäche in die Neyetalsperre gelangt. In der Nacht zuvor hatte ein bislang unbekannter Täter den Schieber der Abfüllleitung geöffnet, heißt es im Bericht. Die Polizei ermittelt weiter in einem Fall von möglicher Sabotage. Es gebe noch keinen Tatverdächtigen, sagte ein Sprecher.

(lnw)
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