Remscheid OB: Altstadt darf keine Baustelle sein

Remscheid · Wie soll der Übergang zwischen der Lenneper Altstadt und dem DOC künftig gestaltet werden? Soll es weiterhin Autoverkehr in der Altstadt geben oder nicht? Welche Entwicklung soll die Kölner Straße nehmen? Was muss im Umfeld des Lenneper Bahnhofs passieren, damit dieser Bereich einladender für die Gäste wird?

Fragen über Fragen, die zwar in einer Zukunftswerkstatt im vorigen Jahr zwei Tage lang diskutiert und deren Ergebnisse in einem Konzept zusammengefasst wurden, aber die Phase der planerischen Konkretisierung hat noch nicht begonnen. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gibt eine Ziellinie vor: "Wenn das DOC fertig ist, sollte die Altstadt keine Baustelle sein und einen einladenden Charakter haben", sagte der OB.

Nach seiner Einschätzung sei schon einige Bewegung in den Immobilienmarkt gekommen, seitdem die Verwirklichung des DOC immer konkreter werde. "Nicht nur wir müssen etwas tun, auch die Eigentümer müssen überlegen, wie sie sich aufstellen wollen", sagte Mast-Weisz. Die Ideen aus der Zukunftswerkstatt sieht er als eine gute Basis, um daran weiter zu arbeiten. Allerdings räumt das Stadtoberhaupt ein, dass es im Rathaus zurzeit an ausreichender personeller Kapazität fehlt, um alle laufenden Planungen auch zügig umzusetzen. Neben dem Entwicklungskonzept für die Altstadt müsse auch die Entwicklung der unteren Alleestraße und die Gestaltung des Ebert-Platzes weiter ausgearbeitet werden. Das alles mit einer Mannschaft, die mit einer Interimsführung auskommen muss. Nach dem Weggang von Stadtplaner Robin Denstorff im Februar ist die Stelle für einen neuen Stadtentwickler weiter vakant. Ein externes Büro ist beauftragt, einen Nachfolger zu suchen. "Der Markt ist wie leer gefegt", sagte Mast-Weisz. Er hoffe, spätestens in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause einen Vorschlag machen zu können. "Wir brauchen gute Köpfe", sagte der OB.

(RP)
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