Remscheid Oberbürgermeister schwächelt laut CDU auf vielen Gebieten
Remscheid · An der Politik und dem Führungsstil von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) bt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven deutliche Kritik. Er wirft dem Stadtoberhaupt vor, auf mehreren Gebieten zu schwächeln.
Als jüngstes Beispiel für die Schwäche des OBs nennt er das Durcheinander bei der Sportanlage Hackenberg. "Erst die Pferde scheu zu machen, dann aber tagelang abzutauchen und keine Informationen zu liefern: Das geht einfach nicht", formuliert Nettekoven in einer Mitteilung. Der CDU-Fraktionsvorsitzende will den OB an seinem Versprechen messen, Stadtplaner Robin Denstorff bis zum 1. April in Remscheid zu halten. Ansonsten drohe der Stadt ein Kompetenz-Leck in Sachen DOC, weil der Oberbürgermeister monatelang die Hinzuziehung eines externen Projektsteueres blockiert habe.
Außerdem sei die Diskussion über das DOC völlig aus dem Ruder gelaufen. Grüne und Linke plädieren für eine Verschiebung der Abstimmung über den städtebaulichen Vertrag mit dem Investor. "Ich kann die Verärgerung der Kolleginnen und Kollegen verstehen. Dass über Hackenberg wieder eine Diskussion entbrannt ist und hektische Gespräche mit dem Sportbund anberaumt werden mussten, ist kein Versäumnis des Investors oder der Politik. Nein, die Stadtspitze trägt durch ihr Missmanagement hierfür vollumfänglich die Verantwortung", sagt Nettekoven. Die Nachlässigkeiten und Lässigkeiten in puncto DOC seien kein gutes Signal an den Investor.
Auch mit den Umgang mit Vertretern aus der Partnerstadt Kirsehir zeigt sich der CDU-Fraktionsvorsitzende unzufrieden. Gegenüber Vertretern der Partnerstadt Kirsehir treffe der OB nicht den richtigen Ton. Das gelte auch beim Thema Integration. "Mit einer Wischi-Waschi-Politik in Form eines Wandels durch Anbiederung verschafft man sich keinen Respekt. Auch hier vermisst die CDU klare Äußerungen des Stadtoberhauptes dazu, dass Integration keine Einbahnstraße ist", sagt Nettekoven.
