Remscheid Öffentliche Impftermine fallen aus

Remscheid · In den vergangenen zwölf Jahren gab es für die Remscheider öffentliche Grippe-Impfaktionen. In diesem Jahr fällt das Angebot erstmals aus.

 Eine Impfaktion wie im vergangenen Jahr mit Gesundheitsamts-Chef Frank Neveling und dem damaligen Sparkassenvorstand Ulrich Gräfe (links, mit Martina Mach-Feuring) wir es in diesem Jahr nicht wieder geben.

Eine Impfaktion wie im vergangenen Jahr mit Gesundheitsamts-Chef Frank Neveling und dem damaligen Sparkassenvorstand Ulrich Gräfe (links, mit Martina Mach-Feuring) wir es in diesem Jahr nicht wieder geben.

Foto: Hertgen

Ein kleiner Pieks und schon ist man geschützt vor fiesen Grippeerkrankungen in den kalten Monaten. In den vergangenen zwölf Jahren hatten die Remscheider Krankenkassen und das Gesundheitsamt in einer Gemeinschaftsaktion öffentliche Impftermine angeboten, an denen die Bürger den kleinen Pieks hinter sich bringen konnten. In diesem Jahr fällt die Aktion aus.

Grund dafür sind interne Umstrukturierungen bei den Krankenkassen, sagt Dr. Klaus Neveling, Leiter des Remscheider Gesundheitsamts. "Die Impfaktion ist sehr aufwendig. Dafür haben die Krankenkassen momentan keine Kapazitäten." Die Krankenkassen hatten in der Vergangenheit die Bereitstellung des Impfstoffs und die Abrechnung übernommen, das Gesundheitsamt stellte die Mitarbeiter. Zuletzt haben sich immer 300 bis 400 Teilnehmer impfen lassen. Dr. Klaus Neveling bedauert, dass die Termine ausfallen müssen. "Wir sind aber zuversichtlich, dass es nächstes Jahr wieder zustande kommen wird."

Das bedeutet aber nicht, dass die Remscheider ungeschützt in die Wintermonate starten müssen. "Die Grippeschutzimpfung ist Teil der kassenärztlichen Versorgung und kostenlos beim Hausarzt zu bekommen", sagt Neveling. Ansonsten rät er, Angebote vom Arbeitgeber zu nutzen und sich beim Betriebsarzt impfen zu lassen.

Doch nicht jeder braucht eine Grippeschutzimpfung. Der Schutz bietet sich vor allem für Patienten höheren Alters an und für Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Asthma. Aber auch Leute, die viel Reisen oder häufigen Kundenkontakt haben, können zu einer Risikogruppe gehören.

Dabei gilt immer: "Jeder sollte selbst entscheiden, ob er sich impfen lässt oder nicht - es kommt immer auf die persönliche Situation an." Im Zweifelsfall, sagt Neveling, einfach beim Arzt beraten lassen.

(RP)
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