Remscheid Pfarrer Keller erzählt vom guten Leben

Remscheid · Die Evangelische Kirchengemeine Lüttringhausen hat seit November einen 29-jährigen Saarländer in ihren Diensten.

 Der 29-jährige Johannes Keller ist der neue Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde in Lüttringhausen. Seit dem 1. November ist der Saarländer im Amt.

Der 29-jährige Johannes Keller ist der neue Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde in Lüttringhausen. Seit dem 1. November ist der Saarländer im Amt.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Lüttringhausen hat einen neuen Pfarrer. Am 1. November hat Johannes Keller seinen Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde angetreten und wird zunächst für zwei Jahre den Dienst für den Ost-Bezirk übernehmen.

Das Gemeindeleben mit allen anfallenden Aufgaben hat den 29-Jährigen sofort in Beschlag genommen: Gottesdienst in der Kirche mit Taufe, Dienstgespräche und auch Beerdigungen.

In Lüttringhausen hat er seine erste Stelle als Gemeindepfarrer angetreten. Damit ist ihm ein Wunsch erfüllt worden, den er an die Rheinische Landeskirche herangetragen hat. "Ich habe mich in diesen Ort und in diese Kirche verliebt", sagt der Saarländer lächelnd. Hier übernimmt er zum einen eine Elternzeitvertretung und wird zum anderen Pfarrerin Kristiane Voll entlasten, die als Assessorin in Verwaltungsaufgaben im Evangelischen Kirchenkreis Lennep eingebunden ist.

Nach seinem Theologiestudium in Saarbrücken, Heidelberg und Mainz wechselte Johannes Keller an die Kirchliche Hochschule in Wuppertal. "Dort kann man sich fantastisch aufs Examen vorbereiten. Und die Gemeinschaft ist toll", erinnert er sich. Auch familiär war der Wechsel ins Bergische ein voller Erfolg, lernte er doch an der Hochschule seine Frau - auch eine Theologiestudentin - kennen.

Im letzten Jahr hat das Paar geheiratet. Im Vikariat in der Barmer Kirchengemeinde Gemarke- Wupperfeld, wo er jetzt ordiniert wurde, lernte der Theologe auch die Citykirchenarbeit kennen. Auch wenn diese Zeit bereichernd gewesen sei, hat er sich anschließend bewusst für einen anderen Weg entschieden. "Für meine erste Stelle wünschte ich mir einen Ort, an dem die Kirche im wahren Wortsinn noch im Dorf ist."

Dass das Gemeindezentrum direkt neben der evangelischen Kirche in Lüttringhausen steht, ist für Johannes Keller ein Glücksfall. Diese Räumlichkeiten böten für verschiedene Gottesdienste und Anlässe perfekte Möglichkeiten.

Hier schweben im besonders Jugendgottesdienste vor, für die er in Zusammenarbeit mit den Gemeindegruppen neue Ideen einbringen möchte.

Dass der christliche Glaube in der modernen Gesellschaft nicht mehr den Stellenwert hat, wie früher, möchte er so nicht stehenlassen. "Gottes Stimme ist nicht leiser geworden." Wird sie dann nur nicht mehr so gehört? "Die Rede vom Glauben laut und aktuell zu halten, ist die Aufgabe von uns Pfarrern", betont Johannes Keller.

Denn die Hoffnung auf ein gelingendes Leben sei doch bei allen Menschen heutzutage ein zentrales Thema.

Auch davon möchte er in seinen Gottesdiensten und in der Begegnung von Mensch zu Mensch erzählen.

(bona)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort