Remscheid Pläne für neue Alleestraße liegen seit gestern in Düsseldorf

Remscheid · Stadt hat einen umfangreichen Förderantrag über insgesamt zehn Millionen Euro eingereicht. "Kümmerer" soll künftig die Fäden zusammenführen.

 Die Alleestraße attraktiver zu machen, ist das Ziel der Stadtplaner. Ideen und ein Konzept gibt es. Nun fehlt nur noch das Geld.

Die Alleestraße attraktiver zu machen, ist das Ziel der Stadtplaner. Ideen und ein Konzept gibt es. Nun fehlt nur noch das Geld.

Foto: Moll

Bis zum letzten Tag wurde im Rathaus noch am Konzept gefeilt, Bilder eingepasst, Texte redigiert. Gestern sandte die Stadt ein ganzes Bündel von konkreten Vorschlägen für die Verwendung von Fördermitteln in Höhe von insgesamt zehn Millionen Euro an die Landesregierung in Düsseldorf. Thema des Papiers: Jede Menge Pläne für die Entwicklung der Alleestraße und ihres Umfeldes.

Eingeflossen sind darin die Vorschläge aus einer Ideenwerkstatt mit Bürgern ebenso wie Gedanken, die sich Studenten der Uni Wuppertal im Sommer zu Thema gemacht hat. Die Vorschläge seien zum Teil sehr konkret und "alle haben ein Preisschild", sagt Stadtplanerin Sigrid Burkhart. Ingesamt hat die Maßnahmen Projekte für mehr als zehn Millionen Euro präsentiert. So gibt es etwa im neuen Nutzungskonzept für die Allee ganz konkrete Vorschläge, wo Lichtmasten aufgestellt oder wie der barrierefreie Zugang zur Allee etwa über die Mandt- oder die Scharfstraße gelingen kann.

Zentraler Teil des Konzepts ist auch die Anstellung eines so genannten Quartiermanagers für die Allee. Er soll die Schnittstelle zwischen Stadt, Anwohnern und Geschäftsanliegern sein und die auf viele Jahre angelegte Umgestaltung der Innenstadt begleiten. "Diese Stelle werden wir ausschreiben", sagt Burkhart.

Denn wo auch die Stadt vor allem im öffentlichen Raum investieren kann, so kommt es zusätzlich vor allem auf die Immobilienbesitzer an, die für Investitionen und Veränderungen im Baubestand gewonnenwerden müssen. Hier ist die Stadt froh, dass sie mit der in Gründung befindlichen Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) über einen Partner verfügt, der sich ebenfalls die Aufwertung der Allee auf die Fahne geschrieben hat. "Die Bezirksregierung ist sehr froh über diese Konstellation", sagt Burkhart.

In Düsseldorf eingereicht wurden auch Pläne, den Bereich zwischen Theater und Bökers-Park als "grüne Perlenkette" parallel zur Allee zu entwickeln. Der Vorschlag der SPD, auf dem Ebert-Platz eine Mehrzweckhalle zu bauen, taucht im Papier aber noch nicht auf. Burkhart erinnerte daran, dass derzeit ganz unterschiedliche Ansätze zum Sporthallenbau vorliegen. Wird es eine reine Dreifach-Turnhalle? Oder eine Mehrzweckarena? Kann gar die Musik- und Kunstschule hier mit einziehen? Die Politik müsse nun entscheiden: "Was soll hier entstehen?" Und wo? Abgeschlossen ist der Planungsprozess längst noch nicht. Im Oktober wird die Stadt ihre Pläne mit einer Ausstellung im Allee-Center vorstellen. Bürger können sich hier wieder einbringen.

(RP)
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