Remscheid Politik: Stadt soll Jobs für Arbeitslose schaffen

Remscheid · Um die Zahl der Langzeitarbeitslosen zu senken, soll die Stadt Remscheid öffentlich geförderte Arbeitsplätze schaffen. Das fordert eine Mehrheit aus SPD, FDP, Grünen und Wählergemeinschaft in einem Antrag für die Ratssitzung am 18. Juni. Entstehen können nach Einschätzung der vier Parteien neue Jobs in den Bereichen Tourismus, Pflege der öffentlichen Grünflächen, Natur- oder Denkmalschutz. Auch die Unterstützung sozialer Angebote oder die Mitarbeit in Seniorenheimen schwebt den Antragstellern als Einsatzmöglichkeit vor.

Partner in diesem Projekt soll die Arbeitsagentur sein, die über die Beteiligung an Förderprogrammen des Landes und des Bundes Geld für die Schaffung und Bezahlung dieser Arbeit beisteuert. Auch die Stadt soll Geld beisteuern., indem sie die Gelder, die sie normalerweise für die Kosten der Unterkunft der Arbeitslosen zahlt, in das Programm investiert.

Hintergrund des Antrags ist die Tatsache, dass trotz stabiler wirtschaftlicher Entwicklung und sinkender Arbeitslosenzahlen, die Zahl der Langzeitarbeitlosen in Remscheid nicht abnimmt. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften steigt sogar weiter an. Diese Menschen finden im Arbeitsmarkt keinen Platz. Unter den Betroffenen sind auch viele Migranten. Diese Lücke soll die öffentliche Hand nun schließen, indem sie selber neue Arbeitsplätze schafft. Dies sollen keine Übergangsangebote, sondern dauerhafte Arbeitsmöglichkeiten sein.

(RP)
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