Top-Tipp Politisches Kabarett vom Altmeister der Satire

Remscheid · Remscheid (red) Richard Rogler tobt sich aus: Mit keinem Wort werde im Moment so viel Schindluder getrieben wie mit dem Begriff "Freiheit". Besoffene Ballermann-Reisende forderten mehr Beinfreiheit, gierige Banker mehr Unternehmerfreiheit, religiöse Fanatiker Glaubensfreiheit, verantwortungslose Raser Tempofreiheit, jeder Depp berufe sich für sein Geschwätz auf die Meinungsfreiheit. Das Freiheitstürchen sei weit geöffnet. Alles sei unter dem Deckmantel "Freiheit" möglich.

Remscheid (red) Richard Rogler tobt sich aus: Mit keinem Wort werde im Moment so viel Schindluder getrieben wie mit dem Begriff "Freiheit". Besoffene Ballermann-Reisende forderten mehr Beinfreiheit, gierige Banker mehr Unternehmerfreiheit, religiöse Fanatiker Glaubensfreiheit, verantwortungslose Raser Tempofreiheit, jeder Depp berufe sich für sein Geschwätz auf die Meinungsfreiheit. Das Freiheitstürchen sei weit geöffnet. Alles sei unter dem Deckmantel "Freiheit" möglich.

So könne der "Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima" heute jederzeit eine Rede bestellen über die Sehnsucht nach der modernen, westlichen Toilettenwasserspülung als Hauptmotiv für die Freiheitsbewegung der DDR-Bürger. Sagt einer zu ihm: "Herr Rogler, finden Sie das richtig, dass der Kongolese jetzt schon die deutsche Post austrägt?" Der Kabarettist sagt: "Machen Sie es doch!" - "Ich bin doch nicht verrückt. Die armen Neger werden doch nur ausgebeutet." - "Sehen Sie, soviel ist denen die Freiheit wert".

Rogler fragt sich: Sollen wir den Missbrauch der Freiheit in Form der Dummheit unter Strafe stellen? Aber wer finanziert dann die Millionen an zusätzlichen Gefängniszellen? Gesetze einhalten könne jeder, aber die Freiheit aushalten... Das sei ein täglicher Kampf. Der Altmeister der Satire ist für 16 Euro (VVK) zu sehen.

Fr. 17. März, 20 Uhr, Klosterkirche, Klostergasse 8

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort