Remscheid Programm macht Werkzeugmuseum zum Ort der Begegnung

Remscheid · Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz war gestern Nachmittag voll des Lobes: "Das Team des Deutschen Werkzeugmuseums hat auch dieses Jahr ein tolles Programm auf den Weg gebracht. Der Spagat im Angebot zwischen den Zielgruppen, von kleinen Kindern bis zu Senioren, ist genauso geglückt, wie der inhaltliche - von der Wissensvermittlung bis zum Genuss. Museumsleiter Dr. Andreas Wallbrecht ergänzte: "Wir wollen eben nicht nur den klassischen Museumsbesucher anlocken, sondern alle Bürger aus der Stadt und dem Umkreis." Und Arnd Zimmermann, Leiter des Kulturmanagements der Stadt, betonte: "Der Hasten und das Werkzeugmuseum sind wieder ein Ort für alle Remscheider geworden. Ich finde im neuen Programm sehr viel aus der Alltagskultur, was mich sehr freut."

 Dr. Andreas Wallbrecht und Dr. Frank Neveling freuten sich über die Resonanz auf den Weinabend.

Dr. Andreas Wallbrecht und Dr. Frank Neveling freuten sich über die Resonanz auf den Weinabend.

Foto: Moll

Und in der Tat - im Flyer wurden viele verschiedene Themenbereiche abgedeckt, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt mit dem Werkzeugmuseum in Verbindung bringen würde. "Die erste Veranstaltung zum Thema 'Wein als Heilmittel' war bereits am Dienstag und wurde sehr gut angenommen", bestätigte Wallbrecht, der die große Bandbreite der Veranstaltungen hervorhob. Neben wiederkehrenden Veranstaltungen wie dem Seniorentreff "Altes Eisen rostet nicht" oder dem "Antiquitätenstammtisch", die beide bei den Teilnehmern sehr beliebt sind, seien es vor allem die Vorträge und die Kombination von Kultur und Werkzeug, die den besonderen Reiz des Jahresprogramms ausmachten, sagte Wallbrecht weiter: " Ich denke dabei etwa an den Programmpunkt 'Was für die Ohren', bei dem in schönem Ambiente tolle Musikgruppen wie 'Saitenwind', 'Just for Fun' oder 'Zapateado' zu hören sein werden.

Oder die Themenführungen, bei denen etwa Stefanie Luke einen 'weiblichen Blick aufs Werkzeug' werfen wird." Mast-Weisz hielt fest: "Unser Werkzeugmuseum ist ein Ort der kulturellen Begegnung in ganz vielfältiger Art." Ebenfalls besonders hervorgehoben wurden die Workshops, die in jedem Jahr etwas Besonderes böten, wie Wallbrecht sagte: "Hans Jungheim wird wieder zwei Workshops anbieten. Einer wird sich um die Herstellung von Notizbüchern in besonderen Bindungen drehen, der andere um das Schneiden und Gestalten von Passepartouts." Neu seien die Programmpunkte "Reparaturen-Café im Werkzeugmuseum" und die Vorlesestunden für Kinder mit "Märchen und phantastischen Geschichten" hinzugekommen, um die sich ebenfalls Luke gekümmert habe.

Überhaupt seien die Veranstaltungen für Kinder in jedem Jahr ein Highlight: "Die 'Opa-, Oma-, Enkel-Show' etwa war vergangenes Jahr ein echtes Highlight. Da haben die einen die Erfahrung mitgebracht und die anderen die Offenheit und den Erfindergeist", sagte Wallbrecht.

Ein weiterer Programmhöhepunkt sei der Internationale Museumstag am Sonntag, 21. Mai: "Den werden wir in diesem Jahr viel größer als sonst aufziehen", sagte Wallbrecht. So sei eine Kooperation mit dem Röntgenmuseum geplant, ein Shuttle-Bus werde zwischen beiden Museen verkehren. "Da ist bestimmt für jeden etwas dabei", sagte der Museumsleiter.

Der Flyer soll ab den nächsten Tagen in der ganzen Stadt aufliegen, weitere Informationen gibt es auf der Website des Museums unter www.werkzeugmuseum.org.

(RP)
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