Autoshow in Remscheid PS-Arena mit Autos und heißen Öfen

Remscheid · Die traditionelle "Autoshow" in Remscheid hat mit den "Biker Days" eine kleine Schwester bekommen.

Motorshow auf der Automeile in Remscheid
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Motorshow auf der Automeile in Remscheid

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Autos wohin das Auge reicht — die Alleestraße wurde am Wochenende zum größten Freiluft-Autosalon im Bergischen. Vom smarten Cityflitzer über die Familienkutsche bis zum mächtigen Pick-up reichte das Spektrum, das 18 Fahrzeughändler aus Remscheid und der Region auf der Einkaufsmeile präsentierten. Parallel gab's auf dem Theodor-Heuss-Platz ein Spektakel für Freunde PS-starker Zweiräder. Motorshow und Biker Days im Doppelpack waren ein Publikumsmagnet. Und: Erstmals fand die vom Stadtmarketing organisierte Autoschau auch am Sonntag statt.

"Finden wir gut", urteilten Oliver Michalek und Tim Kürten von der Remscheider Scheider-Gruppe, und beide waren ob des arbeitsreichen Wochenendes nicht gram. "Jede Werbung ist ein Pluspunkt. Und ein zusätzlicher Tag auf der Alleestraße bietet uns Gelegenheit für viele weitere Gespräche", sagte Michalek.

Viele Besucher kamen zum Bummeln und Staunen, aber auch um konkrete Vergleiche zu ziehen. "Ich hab' 90.000 drauf", berichtete ein Passant vom Tachostand des eigenen Autos — da lag ein interessierter Blick auf Motorleistung, technische Ausstattung und Preis der ausgestellten Karossen nahe. Auch Waltraud und Waldemar Benke nutzten die Gelegenheit zur Information. "Wenn wir uns ein neueres Auto zulegen, dann möchten wir höher sitzen", erzählten die Senioren der BM. Die Motorshow sei eine gute Sache, um sich einen Überblick über die verschiedenen Marken, Modelle und Anbieter zu verschaffen. Andere Besucher beließen es beim Träumen. Da wurde der Junior vor den schnittigen Wagen der Luxusklasse gestellt und mit dem Smartphone im Bild festgehalten.

Und auch Rentner bekamen beim Anblick von auf Hochglanz polierten Chrom und Staubkorn freien Lack glänzende Augen. Was passiert, wenn etwas passiert, demonstrierte das Kfz-Sachverständigen-Büro Köhn und Kölsch. Anhand eines am Heck demolierten Kastenwagens konnten die Menschen schätzen, welche Kosten die Folgen eines Auffahrunfalls wohl nach sich ziehen werden. Dass der Laie bei der Einschätzung der Schadenshöhe schon mal daneben liege, räumte Mitarbeiter Simon Zilligen ein. "Das Schlimme sind die versteckten Schäden — gerade bei den neuen Autos."

Vor dem Rathaus hatten der Motorradclub "Biker Girls Bergisch Land" nebst Anbietern von Motorradkleidung und Zubehör ihre Zelte aufgeschlagen. Auch wenn die Besucherresonanz noch verbesserungswürdig sei, waren die Biker Girls Tine und Anja mit der Premierenveranstaltung zufrieden. "Die Stimmung war gut, alles hat reibungslos funktioniert", sagte Anja. Neben Livemusik wurde auf der Bühne die passende Bikermode inklusive Funktionsunterwäsche präsentiert. Freiwillige Feuerwehr und DLRG demonstrierten, wie bei einem Unfall Erste Hilfe zu leisten ist. Unter anderem wurde angesprochen, ob und wie der Schutzhelm abgezogen werden kann und was dabei — zum Beispiel bei einem Brillenträger — zu beachten ist. Das soziale Engagement der "Biker Girls" blieb nicht unbeachtet. Gesammelt wurde für die Vereine Sternenkinderambulanz in Wuppertal und für "Möhrchen" in Remscheid. Ebenso konnte man sich über das Engagement der Motorradfreunde gegen Kinderpornografie und Missbrauch informieren.

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