Remscheid Reges Interesse an der neuen Innenstadt

Remscheid · Viele Bürger zeigen reges Interesse an den Konzepten zur Revitalisierung der Remscheider Innenstadt und möchten sich aktiv am Ideenfindungsprozess beteiligen.

 Wie soll die Innenstadt verändert werden? Im Allee-Center zeigt die Stadtverwaltung ihre Ideen.

Wie soll die Innenstadt verändert werden? Im Allee-Center zeigt die Stadtverwaltung ihre Ideen.

Foto: Moll

Nachdem es dazu im Juni eine erste Infoveranstaltung im Vaßbendersaal gegeben hatte, können sich die Remscheider nun im Allee-Center über mögliche Planungsziele informieren. Dazu stellten sich gestern Mittag Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Stadtplanerin Sigrid Burkhart und ihre Mitarbeiter den Fragen der Passanten.

Auf mehreren Schautafeln sind mögliche Veränderungen zur Aufwertung der City dargestellt. "Das sind ja jede Menge Themen", sagte Egon Gathmann. Grundsätzlich begrüßt der Lenneper, dass so ein Prozess angestoßen wurde. "Das hat mir in der Vergangenheit in Remscheid gefehlt. Es gab viele Einzelprojekte, ohne eine Vision zu haben." Zur besseren Übersicht sind die Planungsbereiche in verschiedene Quartiere aufgeteilt.

Die bislang gesammelten Anregungen werden den jeweiligen Bezirken nördlich und südlich der Alleestraße, der oberen und unteren Alleestraße sowie Markt und Hauptbahnhof zugeordnet. Es liegen so genannten "Mitmach-Karten" aus, auf denen weitere Ideen aufgeschrieben werden können. Die ausgefüllten Karten werden in Boxen gesammelt und später ausgewertet. Doch suchten viele sogleich das Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung. Lebhaft redete eine ältere Dame auf Sigrid Burkhart ein. "So eine Bürgerin wünschen wir uns. Sie erinnert sich an die Zeiten, in denen es besser war und bringt sich gleichzeitig mit Vorschlägen ein", sagte die Stadtplanerin.

So befürwortete die Remscheiderin den angedachten Abriss der Pavillons auf der Einkaufsmeile. Doch schieden sich gerade an dieser Idee die Geister. "Das Geld, das für den Abriss verwendet werden müsste, sähe ich lieber in der Galerie", sagte Dorothea Leppin vor dem Hintergrund des drohenden Aus der städtischen Einrichtung.

Die Präsentation wird bis zum 18. November im Allee-Center verbleiben und dann an die Schaufenster des ehemaligen Sinn-Leffers umziehen. Konkretere Planungskonzepte und -schritte sind im nächsten Jahr zu erwarten. Der Förderantrag wurde am 30. September gestellt. Schon in den nächsten Monaten könnte es Signale geben, ob und wenn ja in welcher Höhe Zuschüsse nach Remscheid fließen. Bestenfalls wird mit 14 Millionen Euro gerechnet. Ausdrücklich lädt Mast-Weisz die Hauseigentümer zur Mitwirkung ein. Gebe es beispielsweise ein Fassadenprogramm, könnten Immobilieneigner davon profitieren - vorausgesetzt, sie investieren auch selbst. "Verpflichtend ist dieses Angebot aber nicht", betonte er.

Am 13. November von 14 bis 15 Uhr und am 17. November von 15 bis 16 Uhr stehen Mitarbeiter der Stadtplanung am Stand im Allee-Center zum Gespräch zur Verfügung. Telefonischer Kontakt ist möglich unter 02191-163194 oder 02191-162554.

(RP)
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