Remscheid Remigius Rott ermittelt an der Raststätte Remscheid

Remscheid · Remigius Rott, der kauzig und nachdenklich wirkende Privatdetektiv aus Wuppertal, ist zurück. Sein Erfinder, der Bergisch-Gladbacher Autor Oliver Buslau, nennt Rotts neunten Fall "Wupper Wut". Eine zentrale Stelle des Romans nimmt das Motel am Autobahn-Rastplatz Remscheid-Ost ein. Dort nimmt Rotts wohl bislang emotionalster Fall im Nieselregen seinen Anfang.

Seit zwei Büchern hat Rott ja eine Freundin - Yvonne Freier, Wonne genannt, Journalistin aus Bergisch Gladbach. Beziehungsweise "Schäbbisch Gläbbisch", wie Rotts schwesterliche Freundin Jutta es spöttisch ausdrückt. Die Beziehung von Rott und Wonne ist an einem Punkt angekommen, an dem es um ein Zusammenziehen und sogar um Nachwuchs geht: Wonne ist schwanger. Nun drehen sich die Diskussionen zwischen dem Paar darum, ob es nun nach Wuppertal oder nach Bergisch Gladbach gehen soll. Eines dieser Gespräche wird jedoch recht abrupt unterbrochen, als Rott von einem befreundeten Hauptkommissar aus Wuppertal aufgefordert wird, ihm zu helfen, einen flüchtigen Strafgefangenen, Erwin Brambach, an eben diesem Rastplatz festzusetzen.

Dazu soll es jedoch nicht kommen, denn dort angekommen, muss Rott mitansehen, wie zunächst seine Freundin auf den Motel-Parkplatz vorfährt, nur um wenige Augenblicke aus dem Wald heraus, direkt bei der bronzenen Frauenstatue am Parkplatz, niedergeschossen zu werden. Wonne wird mit dem Helikopter nach Köln-Mehrheim ins Krankenhaus geflogen, die Ärzte kämpfen um ihr Leben. Da Rott nichts tun kann, versucht er sich von der Angst um das Leben seiner Freundin - und des ungeborenen Kindes - durch eigene Ermittlungen abzulenken. Denn er glaubt, dass Brambach hinter dem Mordanschlag steckt.

Es sind alle Zutaten für einen packenden bergischen Krimi enthalten. Dabei liest sich "Wupper Wut" auch für den Remigius-Rott-Neuling sehr gut.

Oliver Buslau "Wupper Wut", 10,90 Euro.

(RP)
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