WDR2-Tag Remscheider feiern Party mit Mando Diao und Jupiter Jones

Remscheid · Samstag, 15 Uhr in der Remscheider Innenstadt. Kein Rad dreht sich, tausende von Menschen sind auf den Beinen. Die Massen strömen hierhin und dorthin, konsultieren die mitgebrachten Programmhefte. Die meisten zieht es hin zum Stadtpark. Dort kommen sie aus allen Winkeln und Ecken.

WDR2-Tag: Jupiter Jones rockt Remscheid
23 Bilder

WDR2-Tag: Jupiter Jones rockt Remscheid

23 Bilder

Anwohner blicken mit staunenden Augen aus den Fenstern. Es sind Bilder, die man sonst nur aus dem Fernsehen von Großveranstaltungen in anderen Städten kennt. Bereits um 16 Uhr haben sich tausende von Fans auf dem Schützenplatz für das große Konzert eingefunden.

Es war wie aus einem Guss. Zum großen Radio-Tag von WDR 2 pendelten am Samstag tausende Besucher nach Remscheid ein, um mit großen Stars wie Mando Diao, Christina Stürmer oder auch Jupiter Jones zu feiern — und das ohne auch nur eine Spur von Chaos oder Krawall. Wer es ruhiger mochte konnte bei den Live-Übertragungen von Sendungen wie dem MonTalk mit Jan Josef Liefers dabei sein. Trotz Besuchermassen und breitem Angebot an verschiedenen Veranstaltungsstätten gelang die Organisation.

Von den außerhalb gelegenen Park-and-Ride-Plätzen fuhren die zwar vollen, aber nicht überfüllten Busse hinein in die Innenstadt, wo dank guter Beschilderung und vieler Helfer kein Besucher verloren ging. "Wir sind erst falsch ausgestiegen, aber konnten direkt jemanden fragen", sagte Jens Grönig, der mit seiner vierköpfigen Familie aus Bochum mit Bus und Bahn angereist war. "Ich wollte eigentlich zum MonTalk, aber da war es schon voll", meinte hingen Sebastian John, der dann kurzerhand neu plante und zum Schützenplatz ging. Wegen der kurzen Wege war das kein Problem.

Dort lag mit dem großen Konzert das Epizentrum des Radiotags. Am Ende wollten 25000 Besucher miterleben, wie die schwedischen Super-Stars von Mando Diao die ganz große Party entfachten. Mit Hits der Marke "Dance with Somebody" gelang es den Schweden mit Leichtigkeit, die Massen in Bewegung zu versetzen. Davor wusste schon Christina Stürmer mit ihrem leidenschaftlichen Auftritt vollends zu überzeugen. Mitsing-Nummern wie "Ich lebe" erzeugten in der hereinbrechenden Nacht Gänsehaut. Gemäßigter ging es vorab bei "Element of Crime" zu. Der ruhige Deutsch-Rock mit Blues-Einschlag gefiel dem Publikum zwar auf gewisse Weise, aber fiel aus dem Rahmen. "Die Stimmung war schon etwas dahin, obwohl es eigentlich gute Musik ist", klagte Michael Janßen aus Köln. Die Remscheiderin Melina Schuppert meinte sogar, dass es "Musik zum Rausschmeißen" gewesen wäre.

Für gute Stimmung und gutes Wetter hatte davor am Nachmittag "Jupiter Jones" gesorgt. Nieselte es zwischendurch noch und die Besucher reckten die Schirme in den Himmel, setzte sich beim Vers "Zurück ins Licht, der Sonne entgegen" doch passenderweise die Sonne gegen die Wolken durch. Die vereinzelten Schirme wurden dann schnell gegen tausende klatschender Hände ausgetauscht, die ein tolles Bild boten. Auch Nachwuchs-Musikerin Madeline Juno und die Gruppe Godswill konnten als erste im Programm schon beim Publikum punkten.

(url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort