Nacht des Sports Remscheider lieben ihre Rollhockey-Teams

Remscheid · Rollkunstläuferin Lena Henning und Schwimmer Hannes Schürmann siegten in den Einzelwertungen.

"Remscheid rollt" - so lautete das Resümee von Sportdezernent Thomas Neuhaus, nach dem die Sieger der "Nacht des Sports" feststanden. Die IG Remscheid hatte zwei Rollhockey-Teams ins Rennen geschickt: Die U 17-Damen schafften es, als beste Jugendmannschaft ausgezeichnet zu werden, die Rollhockey Herren wurden als beste Mannschaft 2016 gewählt. Ein Erfolg, über den sich Vereinsvorsitzender Georg Feldhoff besonders freute: "Wir haben es uns gewünscht, aber damit rechnen konnten wir nicht. Dass es jetzt geklappt hat, nachdem wir so oft schon nominiert waren, ist einfach klasse."

Besonders die U17-Damen zeigten sich auf der Bühne völlig erstaunt über ihre Wahl zur besten Jugendmannschaft Remscheids: "Wir sind richtig überrascht", sagte die 14-jährige Saphira Giersch mit großer Freunde, "weil Rollhockey unter der Bevölkerung eigentlich nicht so bekannt ist, wie Fußball oder Schwimmen." Teams dieser beiden anderen Disziplinen waren ebenfalls nominiert worden. "Wir sind sehr stolz und freuen uns auch für unseren Sport", fügte Teamkollegin Kim Schumacher (15) hinzu.

Über eine steigende Resonanz in ihrer Sportart freute sich auch Rollkunstläuferin Lena Henning. Die Remscheider haben sie für 2016 zur besten Sportlerin des Jahres gekürt. Sie stand zum wiederholten Mal auf Platz eins. "Ich war nervös wie bei der ersten Nominierung und habe natürlich gehofft, dass es klappt." Über die Auszeichnung sagte sie, sei sie sehr stolz, aber mehr noch freue sie sich über die Wertschätzung der Menschen, die für sie abgestimmt haben. Insgesamt 4589 Bürger hatten sich an der Wahl beteiligt. "Das ist eine gute Werbung, um den Nachwuchs für den Rollkunstlauf zu begeistern." Die "Nacht des Sports" nutzte die Preisträgerin, um mit Sportlern anderer Disziplinen Kontakt aufzunehmen: "So ein Abend macht mir total viel Spaß, weil man andere Sportler trifft und darüber hinaus auch neue Kontakte knüpfen kann."

Auch die 13-jährige Anna Krzyzaniak, die zur besten Jugendsportlerin 2016 gewählt wurde, genoss das abwechslungsreiche Programm des Abends. Die Leistungsschwimmerin freute sich über die Auszeichnung. Im Gespräch wirkte sie ein wenig schüchtern. Werbung für sich, erzählte Krzyzaniak, habe sie eigentlich nicht gemacht. "Dafür alle anderen", sagte ihre Mutter.

Mit Hannes Schürmann als bester Sportler 2016 wurde schließlich ein weiterer Schwimmer auf das höchste Einzelpodium gewählt. Schürmann konnte seinen Preis aufgrund eines Wettkampfes in Kopenhagen nicht persönlich annehmen. Doch Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, der den Abend mit Sportbundvorsitzenden Reinhard Ulbrich moderierte, versprach Schürmann, die Medaille bei seiner Rückkehr persönlich zu überreichen. "Es hat Spaß gemacht, unsere Sportler zu ehren und zu sehen, wie viele Menschen sich für ihren Sport engagieren", sagte der OB.

(RP)
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