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Remscheid Remscheids älteste Orgel soll klingen wie 1778

Remscheid · Jens-Peter Enk gab Benefizkonzert. Das Instrument der evangelischen Stadtkirche Lennep ist sanierungsbedürftig.

 Kantor und Organist Jens-Peter Enk spielte in Lennep.

Kantor und Organist Jens-Peter Enk spielte in Lennep.

Foto: crei

Die Orgel in der evangelischen Stadtkirche Lennep hat mit 237 Jahren ein stolzes Alter erreicht. Nach einem viertel Jahrtausend des Musizierens ist die Orgeltechnik in die Jahre gekommen und benötig eine Generalüberholung, um weiter ihren schönen Klang verbreiten zu können. Doch das ist ein kostspieliges Unterfangen. Jetzt erklärte sich der Kantor und Organist Jens-Peter Enk aus Wuppertal bereit, durch ein Konzert auf der Orgel beim Spendensammeln zu helfen. Am Sonntagnachmittag fanden hierzu eine Reihe Leute den Weg in die Stadtkirche. Nach der Anmoderation von Kantor Johannes Geßner führte Enk die Zuhörer auf einen "Streifzug durch die Musikgeschichte". Freie Werke, Sonaten und Präludien, wie auch Kirchenlieder, formten das Programm. Die Musikstücke von Bach, Böhm, Reger und weiteren Größen bildeten eine breit gefächerte Mischung von Werken aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. Dabei präsentierte Enk die Orgel mit all ihren Möglichkeiten. Auch wenn ihr Klang keine Rückschlüsse auf das Alter gibt, wurde doch ein akustisches Problem deutlich. Bereits 1779 wurde die Orgel von den Gebrüdern Kleine in die Stadtkirche eingebaut. Seither ist sie einmal umgezogen und ersetzt worden, um nach einigen Jahren wieder in eine umgebaute Kirche zurückzukehren. Hierbei wurde die Orgel verändert.

Das Akustikproblem liegt laut Geßner an der Holzdecke der Kirche, die das alte Gewölbe verdeckt, und an der Empore, die ebenfalls Klang schluckt. Mit der damaligen Ausstattung der Stadtkirche muss der Klang der Orgel imposant gewesen sein. Noch heute ist er beeindruckend, doch der Hall und das volle Volumen fehlen. Dies würde Kantor Geßner gerne ändern. Aber die Umsetzung ist aufwendig. "Die Kosten sind vergleichbar mit dem Wert eines kleinen Hauses", berichtete er. Die Kollekte des Benefizkonzertes werde zuerst den notwendigen Erneuerungen, der Technik der Orgel, zugutekommen.

Wünschenswert wäre es für die nächsten Jahre, weitere Spenden zu sammeln, damit die Orgel wieder das werden kann, was sie einmal war.

(RP)
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