Remscheid Remscheids Kulturszene stellt sich im Theater vor

Remscheid · Die Schriftstellerin Ulrike Wohlrab ist in Remscheid nur Wenigen bekannt. Vielleicht durch eine Lesung aus ihrem Buch "Mit einem Lächeln auf den Lippen" in der Denkerschmette. Oder einen Auftritt während der Remscheider Kulturnacht.

Auch Claudia Sowa, die die erste Remscheider Kulturbörse im Teo Otto Theater mitorganisiert, sagte der Name Wohlrab wenig.

In Remscheid gibt es viele unbekannte Kulturschaffende. Man weiß in dieser Stadt nicht viel von einander. Die Kulturbörse will aus dieser selbstverschuldeten Unkenntnis befreien. Am Samstag und Sonntag präsentieren sich 36 Kulturschaffende im Teo Otto Theater. Zeit zum Kennenlernen.

Die Veranstalter haben mit knapp 20 Bewerbungen gerechnet. Umso erfreuter sind sie über den regen Zuspruch. "Remscheid ist ja keine Weltstadt mit vielen Leuchttürmen. Aber wenn man sieht, wie viele Menschen am Wochenende kommen, kann man auch ein bisschen stolz sein auf seine Stadt", sagt die Intendantin des Westdeutschen Tourneetheaters. Die Idee zur Kulturbörse entstand aus den regelmäßigen Treffen des Kulturforums. Die Teilnehmer klagten dort über einen Mangel an kulturellem Interesse in der Stadt und über ein arg begrenztes Stammpublikum. Damit nicht jeder alleine weiter vor sich hin wurschtelt, will die Börse die Kulturschaffenden aus den unterschiedlichen Kunst-Richtungen miteinander in Kontakt bringen. Denn das Stichwort der Zukunft heißt Kooperation.

Die Kulturbörse richtet sich an alle Kulturinteressierten, die einen ersten Einblick in die Kulturszene gewinnen wollen. Viele Teilnehmer stellen sich sowohl an einem Stand wie auch mit einem kleinen Programm vor.

Im Oberen Foyer gibt es am Samstag ab 14 Uhr Kostproben der Teilnehmer, auf der Hauptbühne am Abend ab 18.50 Uhr ein moderiertes Programm. Der "Kulturtödder" beginnt am Sonntag um 12.30 Uhr. Was man wissen muss, um in den Genuss einer Förderung zu kommen, wird in einem Workshop geklärt. www.kulturboerse-remscheid.de

(RP)
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