Remscheid Rockmusik fürs Kinderhospiz

Remscheid · Die Band Roadmax spielte im Rack 'n' Roll. 500 Euro kamen zusammen.

Unter dem Stichwort "Zukunftsmusik" rockte die Band Roadmax am Samstagabend mit ihren Covern von Rock-Klassikern das Rack'n'Roll. 350 Euro spendeten die Besucher für das Kinderhospiz Burgholz, die der Betreiber des Billard-Cafés, Maximilian Süß, auf 500 aufrundete. Doch auch als bloßes Konzert war der Abend mit den großen Hits gelungen.

Zum Auftakt spielte Roadmax eine eigene Version von "House of the Rising Sun", in der die Gruppe den Klassiker mehr auf Rhythmus ausrichtete. Nur mit verzerrten Gitarren präsentierte sich das beliebte Lied schließlich von einer anderen Seite. Doch das war nur der Startschuss für einen Klassiker-Reigen: Mit "Paranoid", "All right now" oder "Born to be wild" setzte die Band auf Songs, die immer funktionieren. Mit Liedern á la "Radar Love" spielte die Gruppe auch Stücke, die stilistisch wunderbar in das Set passten, aber nicht zu den Songs zählen, die jede Coverband auf dem Zettel hat. Darüber hinaus gelang es den Musikern, die Klassiker gekonnt umzusetzen. Schlagzeuger Klaus-Peter Wichard und Bassist Michael Alby trieben die rhythmische Groove-Maschinerie der Gruppe permanent voran, Klaus Maria Peitz verlieh vielen Songs mit seiner Mundharmonika ein gewisses Blues-Feeling, und die Gitarristen Uwe Heussner und Axel Wilms verstanden es, die zeitlosen Soli der Hit-Auswahl umzusetzen. Sängerin Anja Seiferheld funktionierte als wahre Rockröhre und hinterließ einige Male mit ihrer Stimme bleibenden Eindruck.

Auch wenn damit alle Zutaten für eine große Rock-Party beisammen waren, wollte das Publikum nicht so recht auf die Musik anspringen. Zwar gab es nach den Songs Applaus und Jubel und die Besucher hatten sichtlich einen spaßigen Abend, aber oft genug schien es so, als könnte die Stimmung noch wesentlich besser sein.

(RP)
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