Remscheid Rund 500 Besucher feiern mit der Jim Rockford Band

Remscheid · Die Veranstalter sind zufrieden mit dem Lenneper Sommer 2015. Das Konzept mit gutem Mix geht auf.

 Die Sängerinnen Naomi Khimji-Feld und Juli Lioness motivierten das Publikum zum Tanzen - bei "Ain't Nobody" in der Version von Chaka Khan sprang der Funke über, die Menge tobte.

Die Sängerinnen Naomi Khimji-Feld und Juli Lioness motivierten das Publikum zum Tanzen - bei "Ain't Nobody" in der Version von Chaka Khan sprang der Funke über, die Menge tobte.

Foto: nico hertgen

"Party, Party, Party" - diese Zeile aus dem Reggae-, Pop-, Funk- und Soul-Song der jamaikanische Sängerin Diana King "Shy Guy" wurde das gesungene Motto der letzten Veranstaltung im diesjährigen "Lenneper Sommer". Es stimmt einfach alles, um das Flair eines südlichen, wenn nicht sogar tropisch angehauchten Sommerabends über Lenneps Altstadtzentrum wehen zu lassen: das laue Lüftchen des Abendwindes, die durchziehenden Düfte von Bier, Bratwurst, Pizza und Knoblauch der Stände auf dem Alter Markt und der Gastronomie am Rande sowie die fetzigen, synkopischen Rhythmen der Jim Rockford Band mit den beiden Sängerinnen Juli Lioness und Naomi Khimji-Feld. Ihnen fehlte nur noch eine Blume im Haar fürs Karibik-Feeling.

Das alles lieferte den Stoff für die anregende "Laissez-faire"-Stimmung der Besucher. Sie standen und saßen dicht an dicht gedrängt und ließen es sich gut gehen. Dabei hatte es um 19 Uhr noch nicht einmal so Erfolg versprechend ausgesehen. Die Besucher tröpfelten nur spärlich auf den Platz. Oliver Hanf, Sänger und Gitarrist der Band, stimmte eine eher zurückhaltende Ballade an - so, als wolle er die fehlenden Besucher heranstreicheln. Es gelang tatsächlich. Nach und nach erreichte die Musik auch entferntere Ohren. Bereits nach dem dritten Stück hatte sich eine stattliche Anzahl sinnesfroher Menschen vor der Bühne versammelt.

Allerdings wagten sie sich nicht trotz mehrfacher Aufforderungen der Sängerinnen bis zum Bühnenrand vor. Musik zu laut so dicht vor der Bühne? Fehlender Rundumblick? Die Band durfte rätseln. Gleichwohl hatte auch das spielerische Feuer unter den Musikern gezündet. Über "Save Tonight" (Eagle-Eye Cherry) und "Still" (Jupiter Jones) schlich sich die Musik in die Herzen der Besucher.

Den Hardcore-Fans der von der bekannten Soulshake-Party in der Klosterkirche berühmten Band war es zunächst nicht fetzig genug. Und den Hardcore-Lennepern störte, dass Naomi die Besucher mit dem Schlachtruf "Hallo Remscheid" motivieren wollte. Es musste doch "Hallo Lennep!" heißen. Das war dann auch tatsächlich nach der Pause der Fall. Von jetzt an gab's kein Halten mehr.

Einer der Sommerhits dieses Jahres "Ain't Nobody" in der Version von Chaka Khan brachte auch die Menge vor der Bühne zum Tanzen. Geschätzte 500 Personen bevölkerten jetzt den Platz. So gab's dann auch bei den Veranstaltern nur zufriedene Gesichter. Sabine Schmittkamp, Vorstandsmitglied in Lennep-Offensiv und im Bühnenbeirat der Veranstalter, sagte: "Es war ein super Lenneper Sommer - durchweg gute Besucherzahlen und keine Unstimmigkeiten mit der Gastronomie oder den Anwohnern."

Nach dem Lenneper Sommer 2015 sei nunmehr vor dem Lenneper Sommer 2016 mit ähnlichem Konzept.

(RP)
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