Remscheid Schöner Wohnen bei der Polizei

Remscheid · SPD hat Ideen für die ehemalige Kaserne in der Martin-Luther-Straße.

 Wenig ansehlicher Leerstand; Das Polizeigebäude an der Martin-Luther-Straße

Wenig ansehlicher Leerstand; Das Polizeigebäude an der Martin-Luther-Straße

Foto: jumo

Wie soll es weitergehen mit der schon länger leerstehenden ehemaligen Polizeikaserne an der Martin-Luther-Straße? Zu dieser Frage möchte die Remscheider SPD-Ratsfraktion mit den Bürgern ins Gespräch kommen.

Ihre Idee: Das Gebäude könnte für Wohnzwecke genutzt werden. "Das Grundstück liegt in einer der schönsten Wohngegenden Remscheids", sagte Fraktionschef Sven Wolf im Gespräch mit der BM. Er könnte sich vorstellen, dass Wohnungen in dieser Premiumlage in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtpark schnell einen Mieter finden.

Wie Wolf auf Nachfrage beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW in Erfahrung gebracht hat, ist aktuell nur ein kleiner Teil des Gebäudes an die Polizei vermietet. Die ist vor allem in dem benachbarten Gebäude am Quimperplatz untergebracht, das auch renoviert wurde. In dem Gebäudeteil dagegen, der in die Martin-Luther-Straße hineinreicht, steht "eine Fläche von 2500 Quadratmetern leer", sagt Wolf. Ein Zustand, der offenbar auch beim BLB zum Nachdenken geführt hat. Zurzeit werde eine Marktanalyse erstellt, berichtet Wolf. Danach solle über "das weitere Vorgehen entschieden werden".

Das Gebäude ist mittlerweile wenig ansehnlich geworden. Die Wandfarbe ist verblasst, blättert in großen Flächen ab. Der Landesbetrieb hat aber zuletzt immer wieder betont, dass er nur dann bereit ist, in das Objekt zu investieren, wenn ein Mieter in Sicht sei.

Eine Rolle spielt auch der Denkmalschutz. Ideen eines Investor, hier ein Altenheim zu errichten, scheiterten vor Jahren an Bedenken der Behörde gegen geplante Balkone. Die SPD hofft, dass die Denkmakschützer "möglichen Ideen offen gegenüberstehen".

(RP)
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