Remscheid Schräge Olympiade ums goldene Huhn

Remscheid · Beim Sportwettkampf der jungen Gemeinden des Erzbistums Kölns waren nicht nur die Disziplinen ungewöhnlich.

 So sieht ein "Wagenrennen" bei der Spaßolympiade des Erzbistums Köln aus. Die Teilnehmer hatten sichtbar ihren Spaß.

So sieht ein "Wagenrennen" bei der Spaßolympiade des Erzbistums Köln aus. Die Teilnehmer hatten sichtbar ihren Spaß.

Foto: Nico hertgen

Eine durchgeknallte Olympiade organisierte am Samstag die Katholische junge Gemeinde im Stadtpark. Zu ihrem jährlichen Sportwettkampf "Zickezacke Hühnerkacke" trafen 110 Teilnehmer aus elf Regionen des Erzbistums Köln aufeinander. In irren Disziplinen kämpften sie um den Sieg und die Trophäe: Das goldene Huhn.

Ein außergewöhnliches Bild bot sich auf dem Sportplatz am Stadtpark: In auffälligen Kostümen der britischen Garde, als piekfeine Gentlemans mit Melone oder als Ladys mit großem Schlapphut liefen einige Herrschaften als Schiris auf dem Platz herum. "Achtung, Huhn", rief einer der Spieler mit einem Stock in der Hand. Lachend lief er dem fliegenden Objekt hinterher, das auf eine Traube von Menschen zusteuerte. Das Objekt? Ein gerupftes Gummihuhn.

"Sie spielen gerade Gummihuhngolf", erklärte Volker Andres amüsiert, ehrenamtlicher Diözesanleiter des Erzbistum Kölns. In Gardeuniform schien auch er als Helfer und Organisator mächtig Spaß bei dem etwas anderen Sportevent zu haben. Zum siebten Mal fand es statt, erstmals in Remscheid, dem Vorjahressieger des Wettkampfs. "Passend zum Austragungsort überlegen wir uns immer ein besonderes Motto", erklärte Andres.

Zu Remscheid, der regenreichsten Region innerhalb des Erzbistums, hatten sie überlegt, dass Großbritannien, ähnlich regnerisch, passen würde. Das erklärte die Kostüme. Doch warum fliegende Gummihühner und weitere skurrile Disziplinen wie Wagenrennen mit Reifen und Stock oder Staffellauf mit Huhn?

"Das kam alles durch unseren Gemeindereferent Christoph Sonntag, der Gummihuhn-Golf erfunden hat. Es ist einfach witzig und macht Spaß." Darauf aufbauend entwickelte der Kinder- und Jugendverband der katholischen Jungen Gemeinde (KjG) das Konzept für den sportlichen Wettkampf Zickezacke Hühnerkacke. Ein Turnier, bei dem es sowohl um Sportlichkeit, Geschicklichkeit und schnelles Denkvermögen geht, durch seine ausgefallene Art aber auch um viel Spaß. "Wir wollten ein Turnier veranstalten, wo die Mitglieder unseres Erzbistums zusammen kommen und sie auch mal abseits der Lehrgänge Gelegenheit zum Austausch haben", erklärte Diözesanleiterin Lena Bloemacher.

Die außergewöhnliche Veranstaltung in Remscheid auszutragen, freute auch Vorjahressieger Tim Obal. "Es ist cool, das mal in der eigenen Stadt zu haben", sagte der 24-Jährige. Das Goldene Huhn versuchten sie zu verteidigen, doch am Ende reichte es nur für Platz sechs. Sieger wurde am Ende die Rhein-Sieg-Region, wo der Wettbewerb dann im kommenden Jahr stattfinden wird.

(RP)
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