Remscheid Schüler aufs "echte Leben" vorbereitet

Remscheid · Wirtschaftsjunioren gaben in Company Lessons viele Paxistipps zu Versicherungen, Steuern und Co.

 Diesen Schülerinnen und Schülern vermittelten die Wijus viel Praxiswissen. Gestern erhielten sie darüber Zertifkate.

Diesen Schülerinnen und Schülern vermittelten die Wijus viel Praxiswissen. Gestern erhielten sie darüber Zertifkate.

Foto: jürgen moll

Lernen fürs Leben - dafür gab es gestern für 25 Schüler Zertifikate der Wirtschaftsjunioren. Die Neunt- und Zehntklässler des Röntgen-Gymnasiums und der Albert-Schweitzer-Realschule hatten über zehn Monate lang an den "Company Lessons" der Wirtschaftsjunioren teilgenommen, außerschulische Unterrichtseinheiten, in denen erfahrene Remscheider Unternehmer und Führungskräfte den Schülern Praxiswissen zu Haushaltsplanung, Versicherungen, aber auch Business-Knigge boten.

Was verdient man im Job, was kann man sich davon leisten? Welche Versicherungen sollten junge Berufsanfänger abschließen? Welche finanziellen Vorkehrungen sollten sie treffen? Fragen, die jedem Schüler mal auf seinem Lebensweg zum Erwachsensein begegnen werden. Doch wenn sie die Schule verlassen, fühlen sich nur die wenigsten wirklich gut auf das "echte" Leben mit seinen alltagspraktischen Herausforderungen vorbereitet.

Genau in dieses Vakuum sprangen vor drei Jahren die Wirtschaftsjunioren mit ihren Company Lessons ein. Einmal im Monat kommen 25 bis 30 Schüler zusammen und erfahren von erfahrenen Männern und Frauen aus verschiedenen Berufszweigen, wie das Leben "draußen", im Alltag und in der freien Wirtschaft tatsächlich abläuft.

"Es war wirklich sehr interessant zu erfahren, wie das mit den Steuern funktioniert, was man alles beachten muss. Das sind wirklich Dinge, die für uns später im Leben wichtig sein werden", sagte einer der Schüler in der Runde. Alexa Schmitt und Thorsten Kapitza von den Wirtschafsjunioren hatten die Schüler gebeten, ihnen eine Rückmeldung zu den Company Lessons zu geben.

"Viel zu viel Theorie", bemängelte ein anderer Schüler. "Ich hätte es spannender gefunden, wenn wir auch mal selber etwas gemacht hätten." Den Praxisbezug, das notierten sich Schmitt und Kapitza, wollten sie in die künftigen Unterrichtseinheiten berücksichtigen. Grundsätzlich aber waren sich die Schüler einig: Sie fanden das außerschulische Angebot sehr gelungen. "Ich habe hier sehr viel fürs Leben mitgenommen", sagte Johannes Lambotte.

Verschiedene Referenten aus unterschiedlichen Branchen stellten auch mal ihre Berufe vor. "Auch wenn nicht immer alles für mich spannend war, fand ich es gar nicht so schlecht, unterschiedliche Berufsbilder kennen zu lernen", berichtete Lennart Link.

Auch im nächsten Jahr werden wieder Schüler in den Genuss der Company Lessons kommen, kündigte Kapitza an. Die zehn Referenten stünden schon fest, verriet Schmitt: Anwälte, Steuerberater, Kaufleute, Banker, aber auch Handwerker werden sich dann im kommenden Schuljahr den Schülerfragen stellen.

(RP)
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