Remscheid Schwarz-weißer Abend auf dem Kissen

Remscheid · Beim alljährlichen "Sitzkissenspektakel" des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums zeigen Schüler ihre Kreativität.

 Szenische Episoden in Schwarz-Weiß zeigten EMA-Schüler beim "Sitzkissenspektakel".

Szenische Episoden in Schwarz-Weiß zeigten EMA-Schüler beim "Sitzkissenspektakel".

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Es ist ein ungewöhnliches Bild, wenn das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) zum alljährlichen "Sitzkissenspektakel" einlädt. Aber es hat durchaus etwas Gemütliches, wenn Eltern und Kinder mit den Sitzkissen auf dem Boden der Aula sitzen.

Die Atmosphäre war dabei ganz ungezwungen, so wie das Programm zu "EMA schwarz-weiß" auf der Bühne. Rund 100 Schüler aus unterschiedlichen Klassen der Q1 gestalteten einen kurzweiligen Abend mit Musik, Gesang und Schauspielerei und zeigten so einen kleinen Ausschnitt der kulturellen Bandbreite der Schule.

Die Streicher der Klassen 6 B und 6 D präsentierten unter Leitung von Barbara Jansen und Caroline Lutz zum Auftakt eine selbstkomponierte Filmmelodie zu einem Ausschnitt einer Schwarz-Weiß-Stummfilmfolge von "Dick und Doof". Für die gelungene Interpretation mit vielen Toneffekten von "Das verrückte Klavier" ernteten die Schüler entsprechend viel Applaus.

Die jüngsten Künstler brachten - anders als erwartet - Farbe ins Spiel vom "schwarzen Kontinent" Afrika. Mit Gesang und Trommelmusik boten sie mit Beate Rüter einen abwechslungsreichen Auftritt zu dem Song "A boron ma".

Nachhaltig beeindruckt hat Rüters Differenzierungskurs Szenisches Spiel der Jahrgangsstufe 8. In der Eigenproduktion "Schwarz/Weiß" gingen die Nachwuchsschauspieler in vier Szenen auf verschiedene Art und Weise der Thematik nach. Sie hinterfragten etwa aktuelle Schwarz-weiß-Standpunkte zur Flüchtlingskrise, aber auch zur Situation von Jugendlichen in Remscheid. Sie stellten gängige Vorurteile zu lokalen Diskussionen wie dem Designer Outlet Center in Zusammenhang zu weltpolitischen Geschehnissen und stellten dar, wie negative Gedanken positive verdrängen können.

Zudem spiegelten sie persönliche Erfahrungen von hellen und schwarzen Momenten wider. Einen anderen Aspekt des Mottos "schwarz-weiß" brachte "EMA's Jazz & Rock Ensemble" unter Leitung von David Maxsein ein, das unter anderem mit "Cool tune" ein bisschen Jazz und Funk in die Aula brachte und das Publikum begeisterte.

Die Jazz-AG von Dirk Grezius und Sebastian Hopstein rundeten die Darbietungen mit Songs wie "Cantaloupe Island" oder "Rehab" gelungen ab.

(RP)
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