Remscheid Sechs Kitas bald fit für Betreuung von Kindern unter drei
Remscheid · Der Jugendhilfeausschuss beschäftigt sich heute mit Mehrkosten für den Aus- und Umbau der Einrichtungen.
Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren (U 3) in einer Kindertagesstätte (Kita) ist teurer als geplant. Der Grund: Die Kita-Gebäude und teilweise auch deren Außengelände müssen für diesen Zweck aufwendiger hergerichtet werden, als dies zu Beginn der Gesetzesänderung geschätzt wurde. Über eine halbe Million Euro mehr werden dieses Jahr in den sogenannten U 3-Ausbau gepumpt. Finanziert werden die Investitionen aus unterschiedlichen Quellen. Insgesamt 79 Plätze entstehen in sechs Einrichtungen: Struck, Hofstraße, Ahornstraße, Albrecht-Thaer-Straße, dicke Eiche und Arnoldstraße.
Wie sich akutelle Entwicklungen auf laufende Aus- und Umbauten in den Einrichtungen auswirken, geht aus einer Vorlage der Verwaltung für den Jugendhilfeausschuss hervor. Dieser tagt heute und beschäftigt sich primär mit der Umsetzung des Kibiz in der Remscheider Kindergartenlandschaft. Der Stadtrat hatte sich bereits vor der Sommerpause mit dem Thema beschäftigt.
Die Maßnahmen gelten als unverzichtbar. Auslöser des Ausbauprogramms ist das geänderte Kinderbildungsgesetz, das Eltern ein Recht auf einen Kita-Platz für Kinder unter drei Jahren beschert. Gestartet wurde zunächst in Provisorien, die Erlaubnis zur Betreuung der Unterdreijährigen war daher befristet. Nach und nach wurden und werden die Gebäude den Bedürfnissen der Kleinen angepasst - Ruheräume, Wickelbereiche, Sanitärbereiche, Podeste, höhenverstellbares Inventar und vieles mehr wird im Bestand geschaffen, durch Anbauten und Neuanschaffungen ermöglicht.
Außerdem wurden Brandschutzbestimmungen verschärft. Ähnlich wie in den Schulgebäuden müssen zweite Rettungswege geschaffen und Brandschutztüren eingebaut werden. Die Anforderungen an die Sicherheit sind gestiegen. Mängel, die bei Begehungen mit Mitarbeitern der Landesunfallkasse entdeckt wurden, müssen behoben werden. Dies alles führt zu der Kostensteigerung.
Die gute Botschaft an die Eltern ist, dass die Baumaßnahmen in den sechs Kitas in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Zeit der Provisorien ist dann vorbei.
