Remscheid Sicherheitsdienst kontrolliert nachts den Jahnplatz

Remscheid · Der Jahnplatz in Lüttringhausen dient nicht nur als Spiel- und Übungsgelände für Fußballer, er wird auch gerne mal als nächtlicher Treffpunkt von Jugendlichen genutzt, die sich dort zu weniger sportlichen Angelegenheiten treffen. Nach Beobachtungen von Anwohnern dauern diese Treffs bis weit nach Mitternacht.

Als Beweis für diese nächtlichen Aktionen gibt es auch Aufnahmen, die die Familie Hülsenbeck kürzlich der Bezirksvertretung Lüttringhausen vorlegte. Die Stadt hat nun erste Konsequenzen gezogen, um Unbefugten den Zugang zum Platz zu untersagen.

Von sechs Uhr bis 22 Uhr sorgt ein Platzwart dafür, dass die Sportstätte nicht als Freizeitpark missbraucht wird. Danach schauen Männer des Sicherheitsdiensts Dobermann Security vorbei, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Der Sicherheitsdienst wird so lange in Anspruch genommen, bis der Platz mit einem durchgehenden Drahtzaun umgeben ist und der Platzwart den Platz dank eines Tores abschließen kann. Das ist jedenfalls die Absicht der Stadt. Sportamtsleiter Martin Sternkopf kündigte an, dass die Umzäunung sicherlich eine Investition von 40.000 Euro bis 50.000 Euro bedeuten wird. Doch bei diesem Vorhaben hat auch die Denkmalschutzbehörde ein Wörtchen mitzureden. 1928 haben die Lüttringhauser diesen Platz gebaut. Das erste Spiel auf dem Jahnplatz war die Begegnung zwischen dem FC Solingen 95 und dem BV 08 Lüttringhausen am 15. September 1928. Damals gab es einen Staketenzaun aus Holzlatten, der für die Abgrenzung sorgte.

Heute besteht dieser historische Zaun nur noch aus Rudimenten. Die Denkmalschützer bestehen aber auf eine Wiederherstellung der historischen Anmutung, genauso wie sie auf der originalgetreuen Reparatur der Natursteinmauer bestehen. Für den Zaun fehlt aber das nötige Geld und bei manchen Bezirksvertretern - und auch Sportlern - das Verständnis. Ob die Denkmalschützer einen Drahtzaun akzeptieren, will die Sportverwaltung noch klären.

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(RP)
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