Remscheid So gelingt der Start ins Schulleben

Remscheid · Nächste Woche beginnt für viele Remscheider Kinder ein neuer wichtiger Lebensabschnitt. Den ersten Schultag soll ihnen eine prall gefüllte Tüte versüßen. Aber Eltern müssen noch auf ein paar andere Punkte achten, raten Experten.

 . . . aber ab Herbst sollte die Kleidung reflektieren.

. . . aber ab Herbst sollte die Kleidung reflektieren.

Foto: dpa/dpa-tmn

Die Aufregung ist groß. Besonders für die I-Dötzchen, die in der nächsten Woche ihren ersten Schultag erleben. Am großen Tag sollte möglichst alles perfekt sein. Dazu gehört neben dem richtigen Tornister und Outfit auch eine schöne Schultüte.

Doch Schultüte ist nicht gleich Schultüte. Design und Motiv sind für die Erstklässler ganz entscheidend. "Das wird immer individueller. Die Kinder haben sehr eigene Geschmäcker und sind sehr motivbezogen", sagt Harro Schmidt, Inhaber von Schreibwaren Gottlieb Schmidt an der Alleestraße. Neben der großen Auswahl an fertigen Tüten sind gerade Bastelsets stark nachgefragt, an denen Eltern und Kinder zusammen arbeiten können.

Doch ob nun gekauft oder selbst gemacht. Was gehört in die Schultüte?

Am besten mischt man nützliche Kleindinge für den Schulalltag mit Obst, Süßigkeiten und kleinen Spielen. Zu den Kleinigkeiten zählen etwa Radiergummi, Bastelschere, Anspitzer oder Kleber. Bei den Süßigkeiten weiß Schmidt: "Je ausgefallener, desto besser". Kaugummis mit flüssigem Kern, Lutscher, die aussehen wie Augäpfel oder Schokolade aus der Tube sorgen optisch für Spaß. Als gesündere Alternative empfiehlt Lydia Schwertner, Leiterin der Verbraucherzentrale Remscheid, Obst oder getrocknete Früchte. Außerdem kann man auch eine Trinkflasche für den Tee oder eine Brotdose mit Fächereinteilung in die Tüte packen.

Mit dazu gehören auch kleine Überraschungen. Schmidt empfiehlt intelligente Knete, Schwertner ergänzt die Vorschläge um einen kleinen Ball, ein Springseil oder auch Gutscheine etwa für Kinderkino oder den Circus.

Frühstück

Wichtig für den täglichen Schultag ist das richtige Frühstück. Das erste sollte unbedingt zu Hause eingenommen werden, auch wenn es nur ein kleines ist. Für die Brotdose, die am besten verschiedene Fächer hat, um unterschiedliche Dinge zu trennen, kann man mit dem Kind bereits am Abend besprechen, was es gerne mitnehmen möchte. Vorbereitet im Kühlschrank gelagert ist es am Morgen dann schnell im Schulranzen verstaut.

"A und O des Schulproviants ist die richtige Kombination von Vollkorn- und Milchprodukten, Obst und Rohkost", erklärt Schwertner. Ein leckeres Vollkornbrot, Müsli, Joghurtprodukte sowie klein geschnittenes Obst und Gemüse, das das Kind gerne isst, gehören in die Box. Als Getränk rät die Verbraucherexpertin zu ungesüßtem Früchte- oder Kräutertee.

Kleidung

Mit Blick auf die kommende dunkle Jahreszeit sollte die Oberbekleidung neben Wetterfestigkeit und Komfort vor allem mit Reflektoren ausgestattet sein. So werden die Kinder gerade von Autofahrern schneller wahrgenommen. Jacke oder Tasche können auch nachträglich mit Reflektoren ausgestattet werden. "Zuhause kann man das dann selber einmal prüfen, wie gut das Kind zu sehen ist", sagt Schwertner.

(RP)
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