Remscheid So können Kinder Magnetismus begreifen

Remscheid · Experimentierkästen spendete Max Wilhelm Schenck, Geschäftsführer der Maschinenfabrik A. Mannesmann, der Grundschule Mannesmann. Sie sollen Interesse an Naturwissenschaften wecken.

 Anziehende Sache: Mädchen und Jungen der Grundschule Mannesmann probierten Magnete aus dem Experimentierkasten gleich aus. Die Materialien veranschaulichen Themen und machen neugierig auf Physik.

Anziehende Sache: Mädchen und Jungen der Grundschule Mannesmann probierten Magnete aus dem Experimentierkasten gleich aus. Die Materialien veranschaulichen Themen und machen neugierig auf Physik.

Foto: nico hertgen

Die Maschinenfabrik A. Mannesmann hat der gleichnamigen Grundschule in Bliedinghausen Experimentierkästen, im Gesamtwert von 3000 Euro gespendet. Damit können die Schüler im Sachunterricht nun nach Herzenslust zu Themen der Naturwissenschaften und Technik experimentieren und spielerisch die physikalischen Gesetze kennenlernen. Das macht den Grundschülern nicht nur Spaß, sondern soll auch langfristig ihr Interesse an den Naturwissenschaften wecken und fördern.

Gespannt stürzten sich einige Dritt- und Viertklässler auf die Versuchsmaterialien der neuen Experimentierkästen, die Mannesmann-Geschäftsführer Max Wilhelm Schenck offiziell an die Schule überreichte.

Der achtjährige Maurice probierte mit einem Klassenkamerad in der anderen Ecke des Klassenraumes völlig fasziniert das Dosentelefon aus. "Das funktioniert wirklich", verkündete der Drittklässler begeistert.

Für den Unternehmer, der selbst einst diese Grundschule besuchte, ist die Unterstützung nicht ganz "uneigennützig", wie er selbst zugab. Vielmehr sei es in Zeiten des Fachkräftemangels sein Beitrag für die Gesellschaft: "Für uns gibt es nichts Schöneres, als Kinder schon frühzeitig für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern", sagte Schenck. In unserer Industriegesellschaft sei es wichtig, vor allem auch Grundschulen mit den dafür nötigen Materialien auszustatten. Denn das Interesse an Naturwissenschaften und Technik müsse schon in jungen Jahren geweckt werden.

Ausgestattet mit verschiedenen Inhalten, wie Wagen, Magneten oder auch einem simplen Dosentelefon können sich die Schüler fast selbstständig mit Themen wie Magnetismus, Strom oder Schall beschäftigen. Das Ausprobieren macht den Schülern natürlich mehr Spaß als die trockene Theorie, weiß Lehrerin Mirjam Krüger.

Sie bringt bereits aus ihrem Referendariat ausreichend Erfahrung mit diesen speziellen Kästen mit: "Die Experimentierkästen sind für alle Klassen - vom ersten bis vierten Schuljahr - geeignet, weil sie sich in jedem Thema durch verschiedene Bausteine in ihrer Komplexität steigern lassen." Das heißt: Während die Schüler der ersten Klassen noch recht spielerisch die ersten Erfahrungen machen, wie sich beispielsweise verschiedene Objekte im Wasser verhalten - ob sie sinken oder schwimmen -, versuchen die älteren Kinder dafür eine Erklärung zu suchen und gegebenenfalls Versuchsaufbauten zu beeinflussen.

"Meine Erfahrung mit den Materialien ist sehr positiv", berichtete Krüger. "Die Kästen fördern das Lernen an sich und mit der Materialgestaltung ist man dicht am Schüler dran."

(RP)
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