Remscheid So sieht der weitere Fahrplan zum DOC aus

Remscheid · Wie geht es weiter mit dem DOC-Projekt nach den beiden Bürgerversammlungen Mitte März? Die BM nennt die nächsten wichtigen Arbeitsschritte und Termine.

 Stadtplanerin Sigrid Burkhart hat den Fahrplan für das DOC fest im Blick.

Stadtplanerin Sigrid Burkhart hat den Fahrplan für das DOC fest im Blick.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Bürgerbeteiligung Die Frist, in der die Bürger Anregungen und Einwände zum Projekt formulieren können, wurde um eine knappe Woche verlängert. Sie endet nun am 17. April. Bislang sei der Rücklauf gut, aber nicht größer als bei anderen Bauprojekten dieser Größenordnung, sagt Stadtplanerin Sigrid Burkhart. "Vielleicht wird das noch mehr in den nächsten Wochen." Nach Abschluss des Verfahrens werden alle Eingaben gesichtet und bewertet. Zusammen mit den Vorschlägen der Politik werden sie mit dem Gutachter besprochen. Dann wird entschieden, welche zusätzlichen Untersuchungen — etwa zum Thema Verkehr — noch gemacht werden. Die neuen Untersuchungen zahlt der Investor. Im Juli rechnet die Stadt mit Ergebnissen dieser Untersuchungen und wird sie dann der Öffentlichkeit vorstellen. Nach den Sommerferien dann wird die Stadt in einem ausführlichen Bericht für die Politik zusammenstellen, welche Konsequenzen aus ihrer Sicht aus der Bürgerbeteiligung zu ziehen sind und wird Vorschläge machen, wie es weitergeht. Die Idee einer unterirdischen Verkehrsführung an der Wupperstraße wurde aber bereits bei einem Treffen mit dem Gutachter Ende vergangener Woche verworfen. Grund: Diese Idee sprengt den Kostenrahmen.

Lärm- und Schallschutz Nachdem das seit zwei Wochen vorliegende Gutachten eine Gesamtbetrachtung des Themas geliefert hat, geht es nun an die Untersuchung der Detailfragen. Wo kann welcher Lärmschutz helfen? Wo ist ein anderer Bodenbelag sinnvoll? Auch mit Hilfe neuer Messungen nimmt die Stadt die Einzelprobleme jetzt genauer unter die Lupe. Wohl in der zweiten Sitzungen des neu gewählten Rates wird es dazu einen Bericht für die Politik geben, sagt Sigrid Burkhart. Nach dem jetzigen Sitzungsplan wäre das am 25. September. Der neue Rat kann aber auch schon früher eine Sitzung ansetzen.

Landesplanerische Abstimmung In der kommenden Woche wird die Stadt die DOC-Unterlagen zur Landesregierung nach Düsseldorf senden. Sechs bis acht Wochen, so rechnet Sigrid Burkhart, wird die Prüfung dauern. Sie geht davon aus, dass die Stadt alle Voraussetzungen für eine Genehmigung des Projektes erfüllt. Der Schwerpunkt der Prüfung werde Düsseldorf auf die Auswirkungen eines DOCs auf den Handel in Remscheid und im Umland legen. Daher kommt dem Gutachten der Firma "Stadt und Handel" besondere Bedeutung zu.

(RP)
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