Remscheid SPD: Stadt soll Schulsozialarbeit mitfinanzieren

Remscheid · Im Streit um die Fortsetzung der so genannten Schulsozialarbeit an Schulen hat sich die SPD als erste positioniert. Wie Katharina Keil, Sprecherin der SPD im Jugendhilfeausschuss, der BM erklärte, möchte ihre Fraktion, dass die Stadt die 220.000 Euro zur Not aus der eigenen Kasse dazu tut, um die Arbeit an den Schulen in der jetzigen Form fortführen zu können. Das soll dann passieren, wenn der Bund nicht überzeugt werden kann, dass er eigentlich zu zahlen hat.

Wie berichtet, hat das Land noch vor der Landtagswahl erklärt, seinen Anteil bis 2018 weiter zahlen zu wollen. Die Stadt wiederum möchte ab 2018 aussteigen, weil sie nicht weiter Kosten übernehmen will, die eigentlich vom Bund zu übernehmen sind. Denn die Hauptaufgaben der an den Schulen tätigen Mitarbeiter besteht darin, die Eltern dabei zu beraten, wie sie für ihr Kind an Gelder aus dem Bundesteilhabegesetz (BUT) kommen, um damit etwa einen Sportkurs oder einen Anteil an der Klassenfahrt zu finanzieren.

"Wir wissen, dass die Schulsozialarbeit keine Pflichtaufgabe ist", sagt Katharina Keil. Aber die Arbeit, da ist sich die SPD mit den freien Träger der Sozialarbeit einig, ist wichtig. Ziel ist es, als Ausgleich für die Mehrausgaben Sparpotenziale an anderer Stelle im Haushalt zu finden. Nun will die SPD Mitstreiter für ihren politischen Vorstoß suchen.

(hr)
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