Remscheid SPD und FDP: Stadt soll mit Stadtwerken über Stadion reden

Remscheid · Die Planungen für die zusätzlichen Parkplätze am Hackenberg sollen mit der städtischen Tochter abgestimmt werden.

 Bei guter Auslastung im H2O gibt es kaum Parkplätze.

Bei guter Auslastung im H2O gibt es kaum Parkplätze.

Foto: Hertgen (Archiv)

Bei der Suche nach einer Lösung für die geplante Erweiterung der Sportanlage am Hackenberg soll sich die Stadt mit den Stadtwerken abstimmen. Das forderten SPD und FDP und fanden in der Dezember-Ratssitzung für dieser Forderung auch eine Mehrheit. Als unmittelbare Nachbarn hätten Stadt und Stadtwerke (die hier das sehr gut besuchte H2O betreiben) beide das Interesse, dass eine Parklösung gefunden wird, die für die Besucher beider Anlagen ausreichend und komfortabel ist, sagte SPD-Fraktionschef Sven Wolf unserer Redaktion. Gerade in der dunklen Jahreszeit sei die Auslastung der Bade- und Saunanlage groß.

Wolf Lüttinger (FDP) könnte sich vorstellen, dass sich die Stadtwerke bei der Anlage der 300 zusätzlich nötigen Parkplätze finanziell engagieren. Ihre Investition könnte über eine kleine Parkgebühr wieder hereingeholt werden, so dass dem Unternehmen keine finanziellen Nachteile entstehen.

Wichtig ist bei diesem Thema, wie und wo man die Parkplätze errichtet. Wie berichtet, gibt es bei der geplanten Erweiterung der Sportanlage Probleme mit dem Lärmschutz zu bestimmten Zeiten. Eine Idee: Durch strategisch kluge Platzierung der Parkanlagen im nördlichen Bereich oberhalb des Hauptsportplatzes (etwa in Terrassenform) könnten diese auch als Lärmschutz eingesetzt werden, damit das angrenzende Wohnviertel nicht zu viel Schall abbekommt.

Die Stadt überlegt zudem, mit technischen Maßnahmen wie einer Tribünenüberdachung die erforderlichen Immissionsrichtwerte zu erreichen. Möglichst noch in diesem Jahr soll eine Lösung gefunden werden, hatte der für Sport zuständige Dezernent Thomas Neuhaus Anfang Dezember berichtet. Auf dieser Basis werden dann die Kosten für das Stadion ermittelt. Ziel war es bisher, dass maximal 10,6 Millionen Euro aus dem Verkauf der Grundstücksflächen in Lennep an den DOC-Investor für den Stadionersatz verwendet werden.

Geht es nach den Grünen, gilt dieser Finanzdeckel auch für die lärmtechnisch optimierte Anlage. Die CDU legt Wert darauf, dass es keinerlei sportlichen Einbußen gibt.

(RP)
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