Remscheid Sperrung zum Park ist rechtens

Remscheid · Management des Insolvenzverwalters griff wegen starker Verschmutzung neben Hertie ein.

 Der Durchgang von der Kölner Straße zum Hardtpark - und in umgekehrter Richtung - wird trotz aufgestellter Bauzäune rege genutzt.

Der Durchgang von der Kölner Straße zum Hardtpark - und in umgekehrter Richtung - wird trotz aufgestellter Bauzäune rege genutzt.

Foto: Jürgen Moll

Fußgänger nutzen weiterhin rege den Durchgang zum Hardtpark, der seit vergangener Woche eigentlich gesperrt ist. Auf beiden Seiten - am Park und an der Kölner Straße - stehen Bauzäune, Unbekannte haben jedoch Teile beiseite geschoben. Die Nutzer bewegen sich damit in einer Grauzone, denn die Absperrung des Fußgängerweges an der Stirnseite des Hertie-Anbaus ist rechtens. Die Verbindung zwischen Kölner Straße und Hardtpark ist kein öffentlicher Weg, sondern befindet sich auf Privatgelände, teilte Jochen Karp von der Wirtschaftsförderung Remscheid auf Nachfrage der BM mit. Ein Anzeichen zum Start eines Umbaus oder Abrisses des leerstehenden Anbaus von "Hertie" ist die Absperrmaßnahme aber nicht. Noch gibt es kein Baurecht.

Das Facility Management des Insolvenzverwalters habe die Zäune vielmehr aufstellen lassen, weil der Bereich extrem verschmutzt wird. Karp: "Zweimal in der Woche ist er bisher gereinigt worden." Doch die Verschmutzung scheint kaum einzudämmen zu sein. Auch die Zufahrt zum ehemaligen Parkdeck ist zur Dreckecke verkommen.

Der Investor habe mit der Absperrung nichts zu tun, berichtet Karp. "Er hatte nicht einmal Kenntnis davon." Wie berichtet, hat Cityvision Remscheid mit Sitz in Köln die Immobilie im April gekauft - mit dem Ziel, sie an Kaufland zu vermarkten. Doch es sei ein Vertrag mit aufschiebender Wirkung: Wenn er keine Baugenehmigung erhält, kann er vom Vertrag zurücktreten. Es hakt bei der Umsetzung der Pläne am Thema Hardtpark. Ein Teilstück wird benötigt, um die Anlieferung Kauflands zu sichern. Derzeit werde aber auch eine Bau-Variante ohne die Parkfläche erarbeitet, erinnert Jochen Karp. Geplant sei, beide Varianten der Politik im August vorzustellen.

(RP)
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