Besonders der Abschied von Mike Novakovic wird heute im Blickpunkt stehen. Am 24. März 2007 feierte der Ex-Profi seinen Einstand beim Auswärtsspiel in Hagen. Heute, sieben Jahre später, geht es für ihn letztmals um Punkte als HGR-Coach.

Ein seltsames Gefühl? "Ja, schon ein wenig komisch", gesteht "Iron-Mike", "die Jahre sind irgendwie wie im Flug vergangen. Ich glaube, ich habe vielleicht noch gar nicht richtig realisiert, dass die Zeit in Remscheid nun bald vorbei ist." In guter Erinnerung will er die vielen schönen Momente behalten: "Es war eine tolle Zeit und nie langweilig." Eintönig wurde es auch seinen Schützlingen nie, die manchmal ein dickes Fell brauchten, wenn das serbische Temperament im Trainer brodelte, die aber auch vom Coach und dem Menschen dahinter profitierten.

Nur dass ihm der Aufstieg in die Regionalliga beziehungsweise Dritte Liga verwehrt blieb, nagt am scheidenden Coach: "Wir haben fast immer oben mitgespielt. Und als wir endlich Meister waren, hat man uns die Relegation mit dem VfL Gummersbach vor die Nase gesetzt. Sehr schade."

Künftig wird sich Novakovic den Herren der HSG Niederpleis/St. Augustin vor seiner Haustüre widmen. Das Team ist gerade aus der Oberliga Mittelrhein abgestiegen. Mittelfristig soll es aber wieder dorthin gehen.

Zu seinem Abschied wünscht sich der Coach einen Sieg. Auch für die anderen Mitstreiter, die die HGR verlassen werden. "Das wäre super, aber es wird kein Spaziergang." Langenfeld, findet Novakovic, "ist besser denn je. Die Handschrift von Leszek Hoft wird immer deutlicher." Hinzu kommt, dass Jacek Krajnik, Luca Lewandowski und Fabian Zarnekow angeschlagen sind und Lukas Steinhoff wegen seines Achillessehnen-Risses ohnehin ausfällt. "Wir werden trotzdem Gas geben", verspricht Novakovic: "Und wir werden versuchen, mit Leidenschaft den Zuschauern ein schönes letztes Heimspiel zu bieten."