Motorsport Bergische Klassensiege auf dem "Ring"

Remscheid · Motorsport: Fritzsche-Zwillinge und Steinhaus jubeln nach dem zweiten Rennen der Langstreckenmeisterschaft.

 Zweiter Klassensieg in Folge: Der Audi TT-RS des Radevormwalder "race&event"-Teams.

Zweiter Klassensieg in Folge: Der Audi TT-RS des Radevormwalder "race&event"-Teams.

Foto: Ufer

Was für ein Finale beim zweiten Rennen zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring: Die Hückeswagener Fritzsche-Zwillinge fuhren in der letzten Runde noch vom dritten auf den ersten Rang im Opel-Cup vor. Auch das Radevormwalder "race&event"-Team siegte in seiner Klasse. Der Steinhaus-BMW sah zwar ebenfalls als Erster die Ziellinie, wurde dann aber zurückgestuft.

Die 15 Opel Astra OPC aus dem gleichnamigen Markenpokal sorgten einmal mehr für das Salz in der Suppe im Feld der 173 gestarteten Teilnehmer. Stoßstangenduelle und Windschattenspiele waren an der Tagesordnung. Zu den Hauptdarstellern zählten einmal mehr die Hückeswagener Zwillinge Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche mit ihrem Berliner Teamkollegen Thorsten Wolter am Steuer des Lubner-Motorsport-Astra.

Startfahrer Jürgen Fritzsche übernahm zunächst die Führung, Wolter fiel dann auf Platz zwei zurück. Und nach dem letzten Boxenstopp war Heinz-Otto Fritzsche nur noch Dritter. Zunächst ärgerte man sich im Lubner-Team, hatten doch die beiden direkten Wettbewerber im Kampf um den Sieg bis zu 20 Sekunden kürzer geparkt. Doch der eine hatte zu wenig getankt, der andere darauf verzichtet, neue Reifen auf der Vorderachse zu montieren. In der letzten Runde der zweieinhalb Stunden-Distanz rächte sich das: Heinz-Otto Fritzsche kreuzte schließlich mit 3,093 Sekunden Vorsprung als Klassensieger den Zielstrich, sein 77. Erfolg seit 1990. Bruder Jürgen jubelte an der Boxenmauer: "Platz eins in der Tageswertung, Führung übernommen im Opel-Cup und nun auch in den Top Ten der VLN-Jahreswertung - das ist einfach nur klasse."

Der Audi TT-RS der Radevormwalder Mannschaft "race&event" lag ebenfalls lange Zeit auf dem zweiten Platz bei den Turbo-Specials bis 2000ccm. Doch in der zweiten Rennhälfte konnte das Fahrer-Trio Heinz Schmersal, Markus Oestreich und Jürgen Wohlfahrt das Blatt noch wenden und gewann sicher mit 41,529 Sekunden Vorsprung.

Über den zweiten Klassensieg in Folge freuten sich der Wermelskirchener Niklas Steinhaus, Matthias Unger (Heusenstamm) und Christian Konnerth (Winnenden) mit dem Adrenalin-Motorsport-BMW-Z4. "Und das, obwohl uns ein defekter Bremskraftverstärker ganz schön Kummer bereitet hat", sagte ACBL-Pilot Steinhaus. Mit 1.36 Minuten fiel der Erfolg aber doch recht deutlich aus. Während der Rennunterbrechung hatte das Trio bereits ein Radlager wechseln müssen.

Der ebenfalls für den ACBL Remscheid an den Start gehende Niederländer Patrick Huisman freute sich mit seinen Teamkollegen Patrick Pilet, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen über den Gesamtsieg am Steuer des Porsche 911 GT3-R. In seinem ersten Nordschleifen-Rennen überhaupt musste der Wermelskirchener Andreas Schmidt den Toyota GT86 nach sechs Runden vorzeitig abstellen.

(RP)
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