Handball Buss für Buschi gegen Kretzsche

Remscheid · Der Ex-Wermelskirchener spielt in einer Promi-Auswahl beim "Tag des Handballs".

 . . . sein Widersacher, Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar.

. . . sein Widersacher, Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar.

Foto: Sportsfreunde

Alles fing bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2010 in Istanbul an. Auf einem Court der türkischen Metropole verlor Stefan Kretzschmer klar ein Kommentatoren-Wurfduell gegen Frank Buschmann, immerhin ehemaliger Zweitliga-Spieler in Hagen. "Der Stachel sitzt immer noch tief", räumt der charismatische Ex-Handball-Nationalspieler und Silbermedaillengewinner von Athen 2004 ein. Jetzt bekommt er die Chance zur Revanche: Beim "Tag des Handballs" in der Frankfurter Commerzbank-Arena tritt "Kretzsche" am 6. September in seiner Sportart mit einem Promi-Team gegen das "Team Buschi" an.

Klar, dass sich Buschmann wappnet und ein schlagkräftiges Team um sich schart. Ob Comedian Paul Panzer als Torhüter eine gute Figur macht, bleibt zwar abzuwarten. Dafür hat Buschmann aber bereits Könner wie Marcus Ahlm, Glenn Solberg, Henning Fritz oder die französische Handball-Legende Jackson Richardson verpflichtet. Und Jens Buss. Der ehemalige Wermelskirchener, seit 2009 beim Drittligisten Leichlinger TV und dort mittlerweile Sportlicher Leiter, will trotz seiner 42 Jahre dafür Sorge tragen, dass "Team Kretzsche" (u. a. mit Christoph Metzelder, Lars Christiansen und Oliver Pocher) mit einer Niederlage aus dem Fußball-Tempel schleicht.

Abgerundet wird das Handball-Spektakel, in dessen Rahmen auch das Bundesligaspiel der Rhein Neckar Löwen gegen den HSV Hamburg ausgetragen wird, durch den Versuch, einen Zuschauer-Weltrekord aufzustellen. Der alte liegt bei 36 651 Besuchern und wurde in Dänemark aufgestellt. Bislang wurden schon rund 25 000 Tickets verkauft.

 . . . Widersacher, Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmer.

. . . Widersacher, Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmer.

Foto: imago sportfotodienst
 . . . wie der ehemalige Weltmeister Henning Fritz.

. . . wie der ehemalige Weltmeister Henning Fritz.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

"Der Eventcharakter wirft ein neues Licht auf den Handball. Die Idee ist etwas Herausragendes", findet DHB-Präsident Bernhard Bauer. Vor allem der Schulterschluss zwischen Breiten- und Spitzensport spiele eine wichtige Rolle: "Das ist ein Leuchtturmprojekt für die Zukunft des Handballs." DHB-Vizepräsident Bob Hanning hebt ebenfalls die Bedeutung der Veranstaltung hervor. "Solche Wege muss man gehen, um die Nummer eins bei den Ballsportarten hinter dem Fußball zu bleiben." Und HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann fügte hinzu: "Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung."

(RP)
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