Handball Der Wille entscheidet das Derby

Remscheid · Handball-Landesliga: Hückeswagen unterliegt in Remscheid. Kein Geburtstagsgeschenk für Shahrokh Rezaloo.

 In dieser Szene fand Hückeswagens Maurice Sielmann (li.) gegen Simon Stausberg die Lücke. Ansonsten verloren die Gäste das Derby in Remscheid aber verdient.

In dieser Szene fand Hückeswagens Maurice Sielmann (li.) gegen Simon Stausberg die Lücke. Ansonsten verloren die Gäste das Derby in Remscheid aber verdient.

Foto: Moll

HC Wermelskirchen - Solinger TB 25:26 (13:11) - Der HCW machte seinem Trainer Shahrokh Rezaloo kein Geburtstagsgeschenk in Form von zwei Punkten. Der personelle Aderlass durch die vielen verletzten Spieler durchkreuzte das Vorhaben. "Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt und nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen können", erkannte auch Rezaloo. Dabei führten die Wermelskirchener nach den ersten 30 Minuten. "Dann ging uns leider etwas die Luft aus", sah der Coach, wie die Durchschlagskraft bei seinen Rückraumakteuren Kevin Tobolski und Jens Cornelsen langsam schwand. Als der STB mit 24:21 führte, setzten die Hausherren schließlich alles auf eine Karte. Mit einer offenen Manndeckung kämpften sich die Wermelskirchener heran, hatten sogar kurz vor dem Abpfiff die Chance zum 25:25-Ausgleich, scheiterten aber gleich zweimal am Pfosten.

HCW-Tore: Tobolski, Jedamzik (je 7), Cornelsen (3), Frank (3/3), Müller (2), Wellershaus, Cruz Diogo, Napiwotzki (je 1).

HG Remscheid II - ATV Hückeswagen 23:21 (13:9) - Die HGR hat das zweite Heimspiel in Folge gewonnen und sich damit Luft auf den Abstiegsplatz verschafft. Sowohl die Hausherren als auch der ATV hatten sich viel vorgenommen. Nach einem vorsichtigen Abtasten (2:2) fanden die Remscheider besser in die Partie und gingen bereits nach neun Minuten mit 5:2 in Führung. "Man hat gesehen, dass wir einfach wollten", freute sich HGR-Vorsitzender Thomas Holz über das Auftreten seiner Mannschaft. Beim 17:10 (44.) sah es nach einer Klatsche für die Schlossstädter aus. Der ATV gab aber nicht auf und machte die Partie wieder spannend: Beim 21:20 waren die Gäste in Schlagdistanz. "Wir hatten wieder etwas Angst vor dem Gewinnen. Daher war es wichtig, dass wir uns vorher einen Sieben-Tore-Vorsprung herausgespielt haben", sagte Holz nach dem wichtigen Erfolg. Dagegen fand ATV-Trainer Sebastian Mettler nach der fünften Niederlage hintereinander: "Die Chancenverwertung war wie schon zuletzt unser Hauptproblem. Wir haben einfach zu viel liegengelassen, und dann wird es schwierig. Heute hat nicht die bessere, sondern die willensstärkere Mannschaft gewonnen."

HGR-Tore: Lüttger (5), Halfmann (5/5), Kinder, Plückebaum (je 3), Adamek, Stausberg (je 2), Schmidt, Jungjohann, Pake (je 1). ATV-Tore: Lars Frischmuth (5/4), Sielmann, Schneider, Lucas Frischmuth (je 3), Hoffmann, Graf (je 2), Antrecht, Moraczewski, Marz (je 1).

Bergische Panther II - Team CDG/GW Wuppertal 21:22 (10:7) - Die Panther bleiben im Tabellenkeller stecken. Der erhoffte Sprung ins Mittelfeld blieb nach der bitteren Niederlage aus. Die Mannschaft von Spielertrainer Sendi Cestnik war in einer schwachen und zerfahrenen Partie zunächst das bessere Team und lag immer mit zwei oder drei Treffern in Führung. Auch nach der Pause sah es trotz mäßiger Vorstellung nach einem Sieg für die Gastgeber aus (15:10; 40.). Danach kam Wuppertal aber heran und schaffte beim 20:19 (56.) die erste eigene Führung. Die Panther glichen zum 21:21 aus und hatten 60 Sekunden vor Schluss den Sieg in der Hand. Dann wurde aber zu früh abgeschlossen, so dass dem Gast kurz vor dem Abpfiff das 22:21 gelang.

Panther-Tore: Gerlich (4), Liedtke, Hallmann, Symannek (je 3), Adams (3/2), Radonjic, Schmidt (je 2), Grasekamp (1).

Ohligser TV - HSG Radevormwald/Herbeck 27:33 (13:15) - Bis zur 50. Minute war die Partie ausgeglichen. "Wir haben uns dann auf 29:22 abgesetzt und das Ergebnis über die Zeit gebracht", war Trainer Markus Eigenbrod mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.

HSG-Tore: Broch (8), Koljkovic (7/3), Hasenburg (4), Breuer, Festag, Jonek, Kirschsieper (je 3), Bona, Dietzel (je 1).

(RP)
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